Turbulentes Wochenende
Spielabbruch in Wechingen, Massenschlägerei in Harburg. TSV Bäumenheim hat neuen Trainer. Nächster
Donauwörth Der TKSV Donauwörth kommt derzeit nicht raus aus den Schlagzeilen. Nicht nur, dass die trainerlose Mannschaft zu einer Talfahrt angesetzt hat und abgeschlagenes Schlusslicht der A-Klasse Nord ist. Nun hat die Türkenelf auch noch einen Skandal am Fuß: Ihr Spiel bei den gleichfalls alles andere als berauschend in die Saison gestarteten Wechingern wurde beim Stande von 3:1 für die Rieser in der 40. Minute abgebrochen. Was war geschehen? „Offensichtlich war ein TKSV-Spieler mit einer Abseitsentscheidung des Unparteiischen nicht einverstanden“, berichtet der stellvertretende Schiedsrichter-Obmann Hans Breuer (Donauwörth) von der Szene, wie sie ihm Schiedsrichter Karl Hahn (Großelfingen) geschildert hat. Als „die Meckerei“ über die angebliche Fehlentscheidung nicht aufhören hat wollen, verhängte Hahn die Gelb-Rote Karte. „Und dann muss es drunter und drüber gegangen sein“, hat Hahn Breuer informiert. Der 61-Jährige hat die Partie letztlich ganz schnell beendet. Der Schiedsrichter selbst wollte sich gestern mit dem Hinweis auf das „laufende Sportgerichtsverfahren“ gegenüber der DZ nicht äußern. Auf Nachfrage bestätigte er dann aber doch, dass er sich bedroht gefühlt habe. Hahn selbst, 33 Jahre Schiedsrichter, sagt, dass er viel zu alt sei, „um sich wegen einer solchen Szene herumzustreiten“. Hans Breuer weiß „von einer Spielertraube, die sich um den Schiedsrichter gebildet hat“.
Schon einmal stand Hahn im Brennpunkt, als er das Spiel einer Türkenmannschaft leitete. Das war 2002. Damals hatte es nach dem 1:1 zwischen Fatih Spor Bäumenheim und der SpVgg Gansheim tumultartige Szenen gegeben. Seinerzeit überlegte man bei Fatih Spor sogar, alle Spiele auf Video aufzunehmen, um dann mit diesem „Fernsehbeweis“ künftige Benachteiligungen zu dokumentieren. Das Team hatte Hahn damals eine einseitige Regelauslegung vorgeworfen und der damalige Fatih-Spor-Trainer Jakob Eren wetterte: „Wenn jemand so pfeift, dann kann ich für die Reaktionen unserer Fans nicht mehr garantieren.“ Ob der Großelfinger ein Schiedsrichter ist, der schnell eine Karte zückt und in der Branche als „harter“ Referee bekannt ist, wollte Hans Breuer nicht kommentieren. Im aktuellen Fall hat nun das Sportgericht Donau das Wort, dem bis gestern allerdings noch kein Bericht vorlag. (bih)
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