Erbschaft kommt Tafeln im Landkreis zugute

Über einen wahren Geldsegen freuten sich die Verantwortlichen der drei Tafeln im Landkreis Aichach-Friedberg. Je 10000 Euro konnten die Vertreter der Ausgabestellen in Aichach, Friedberg und Mering entgegennehmen. Das Geld stammt aus zwei Erbschaften, die ausschließlich für Bedürftige im Landkreis vorgesehen sind. „Wir dachten uns, dass das Geld bei den Tafeln am besten aufgehoben ist“, informierte Bernd Burkhart, Leiter der Hauptverwaltung im Landratsamt und Erbschaftsverwalter. Bereits im vergangenen Jahr wurde daraus erstmalig jeder Tafel ein Betrag von 10000 Euro ausgezahlt. „Wir wollen eine Tradition daraus werden lassen“, erklärte Klaus Metzger. Der Landrat war zur Spendenübergabe in die Meringer Tafel gekommen und sah sich erstmalig in den Räumen des früheren Mesnerhauses um. „Ich war ganz baff, als Sie zum ersten Mal angerufen haben“, gab Ingrid Engstle, Gründerin und Leiterin der Meringer Tafel, zu. In Anbetracht der stetig steigenden Zahlen der Tafelkunden sei das Geld hier gut angelegt, fand Andreas Reimann. Als Geschäftsführer des Caritasverbands Aichach-Friedberg nahm er auch stellvertretend für die Friedberger Tafel die Spende entgegen. Für die Aichacher Tafel war Britta Sprenger zur Spendenübergabe nach Mering gekommen.

Beide Tafeln sind in Räumen der Caritas untergebracht und platzen mittlerweile aus allen Nähten. In diesem Punkt habe sie das gleiche Los wie die Meringer Tafel, die ebenfalls in großer Enge wirtschaftet und schon längst auf ein neues Quartier hofft. Zum aktuellen Stand der Verhandlungen mit der Firma Ludwig Leuchten wurde gleich Bürgermeister Hans-Dieter Kandler befragt. Seinen Dank für die Spende sprach auch Pfarrer Thomas Schwartz aus, denn die katholische Kirchenstiftung St. Michael ist Träger der Meringer Tafel. Mit dabei waren außerdem Diakon Tino Zanini, der seit Kurzem Ingrid Engstle im Büro bei den Vorgesprächen unterstützt, sowie Tafelmitarbeiterin Anja Merk und Johann Engstle als Ehemann der Tafelgründerin. Dort, wo sonst die Waren ausgegeben werden, tauschte man sich gemeinsam an einer Kaffeetafel über das immer umfangreicher werdende, wertvolle Tafelgeschäft aus. (jojo)

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