Der Landkreis Günzburg erhält ein digitales Gründerzentrum. Warum es so gekommen ist.
Das hört sich doch nach Zukunft an: Erst verkündet Wissenschaftsministerin Marion Kiechle, dass in Günzburg ein Technologietransferzentrum im Haus der Bildung Platz finden soll. 14 Tage später gibt es eine weitere gute Nachricht – diesmal vom Wirtschaftsministerium und beschlossen vom bayerischen Kabinett: Der Landkreis Günzburg hat in Schwaben das Rennen um den dritten Standort für ein digitales Gründerzentrum gemacht. Kempten und Augsburg existieren bereits. Wobei die Formulierung „das Rennen gemacht“ die Sache nicht ganz trifft. Denn neben dem Kreis Günzburg gab es im gesamten Regierungsbezirk keinen ernsthaften Mitbewerber. Und so ist es schön für Eingeweihte, bereits vor dem Ministerratsbeschluss zu wissen, dass der Kandidat 100 Prozent Chancen hat, sein Ziel auch zu erreichen.
Das soll die Bemühungen und das Zusammenspiel zwischen Kommunal- und Landespolitik in diesem Fall nicht schmälern. In der Regel hat ein Oberzentrum Günzburg–Leipheim schlechte Karten, wenn der bayerische Teil der Doppelstadt Ulm/Neu-Ulm sich ernsthaft in München zu Wort meldet. Ein bestehender Hochschulstandort, wie Neu-Ulm einer ist, wäre unter normalen Umständen der geborene Kandidat für ein digitales Gründerzentrum. Aber die Umstände sind augenscheinlich nicht normal. Die politischen Entscheidungsträger dort wollen mit aller Kraft den Austritt der noch kreisangehörigen Stadt Neu-Ulm aus dem Landkreis Neu-Ulm vorantreiben. Für andere Projekte bleibt da offenbar nicht die volle Aufmerksamkeit.
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