Der Bundestag soll helfen, Leben zu retten
Michael Kemény hat jetzt eine Online-Petition gestartet. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt zeigte schon Interesse
50000 Unterstützer bundesweit zu finden heißt „ein dickes Brett zu bohren“ und dennoch ist der Landsberger Bergungsunternehmer Michael Kemény zuversichtlich, seine Online-Petition erfolgreich auf den weg gebracht zu haben und den Bundestag mit einer erfolgreichen Petition dazu zu bringen, das Gesetz zur Bildung einer Rettungsgasse deutlich zu verschärfen. Unterstützung erhält er dabei von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt, der in der vergangenen Woche mit Kemény telefonisch Kontakt aufgenommen und ein persönliches Gespräch in Landsberg in Aussicht gestellt hat.
Eine solch prompte Reaktion aus Berlin hatte selbst Daueroptimist Michael Kemény nicht erwartet. Mit dem Thema „Rettungsgasse“ ist der ehemalige Stadtratsreferent für Feuerwehr und Katastrophenschutz nämlich schon seit vielen Jahren befasst und weiß, dass das Gesetz, so wie es aktuell abgefasst ist, in Deutschland wirkungslos verpufft. Kemeny bekommt das regelmäßig am eigenen Leib zu verspüren. Er ist Bergungsunternehmer und zum Beispiel im Auftrag des ADAC auf der A96 unterwegs oder besser: Er kämpft sich bei Unfällen auf der Autobahn mehr oder weniger schnell zu Unfällen durch. Dabei sind seine Erfahrungen mit den Auto- und Lkw-Fahrern mehr als frustrierend: „Wir, das sind die Rettungs- und Abschleppdienste, werden behindert, angepöbelt, beschimpft und ignoriert.“ Sein Schlüsselerlebnis hatte er vor rund zehn Jahren. Als er sich mit seinem schweren Bergungsgerät zur Unfallstelle durchgekämpft hatte, war der verunglückte und eingeklemmte Autofahrer verblutet. „Der Notarzt sagte mir, wäre der Mann drei Minuten früher befreit worden, hätte er eine Überlebenschance gehabt.“
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