Gewalt gegen Kinder nimmt in Ulm zu
Seit zehn Jahren treffen sich Polizei und soziale Einrichtungen, um gegen häusliche Gewalt zu kämpfen und Opfern - und auch Tätern – helfen. Die Zahlen sind erschreckend.
Die Gewalt gegen Kinder in Ulm nimmt zu. Im laufenden Jahr wurden bei der Stadt Ulm bereits 170 Fälle, in denen das Kindeswohl gefährdet war, aktenkundig. Im vergangenen Jahr waren es 143 und in den Jahren zuvor 120 bis 130. Diese Zahlen stellte Siegfried Sauter, der Leiter der städtischen Abteilung Familie, Kinder und Jugendliche nun vor. Und auch Bettina Müller, Leiterin des Ortsverband Ulm/Neu-Ulm des Kinderschutzbundes hat wenig Ermutigendes zu berichten: Über 200 Kinder im Jahr werden im Jahr wegen körperlicher, emotionaler oder sexueller Gewalt sowie bei Vernachlässigung betreut.
Davon fast die Hälfte wegen sexuellen Missbrauchs. Weitere 116 Kinder mit Gewalterfahrungen mussten im laufenden Jahr abgewiesen werden, weil schlichtweg die Kapazitäten des Ortsverbandes längst am Limit seien. „Die Zahlen sind in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen“, sagt die Diplom-Psychologin, die seit einem Jahr den Kinderschutzbund Ulm/Neu-Ulm leitet, aber schon eine Jahrzehnt an Bord ist. Einen Kommentar dazu lesen Sie hier: Liebe Stadt Ulm: Bitte nicht am Kindeswohl sparen
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