Sparkasse Dillingen-Nördlingen soll kommen
Plus Die Kreissparkasse Donau-Ries ist vom Tisch. Die Entscheidung für die Bank aus dem Nachbarlandkreis sei die "drittbeste Lösung", meint Landrat Stefan Rößle.
Post von der Sparkasse könnte so mancher Nördlinger bekommen. Im Briefumschlag: eine neue Bankkarte. Und auf der: ein neuer Name – Sparkasse Dillingen-Nördlingen. Gestern gab Oberbürgermeister Hermann Faul auf einer Pressekonferenz bekannt, dass die Sparkasse Nördlingen mit der Stadt- und Kreissparkasse Dillingen in Fusionsverhandlungen eintreten wolle. Das habe der Verwaltungsrat einstimmig entschieden. Damit ende nicht nur ein Verhandlungsmarathon, nein sogar ein Verhandlungskrimi, urteilte der Donau-Rieser Landrat Stefan Rößle.
Schon seit rund zwei Jahren wird hinter den Kulissen über eine Fusion der Sparkassen Dillingen, Donauwörth-Oettingen und Nördlingen debattiert. In fast allen Bereichen konnte man eine Einigung erzielen – nur bei einer Frage nicht: Wo der handelsrechtliche Sitz der neuen Sparkasse Nordschwaben sein soll. Sowohl die Donauwörther als auch die Dillinger beanspruchten den für sich. Deshalb machten beide den Nördlingern ein Angebot für eine Zweierlösung. Man habe sich für das wirtschaftlichere entschieden, sagte Faul gestern. Und das sei aus dem Nachbarlandkreis gekommen: „Ich bin felsenfest überzeugt, dass wir mit den Dillingern eine gute, vertrauensvolle Lösung erreichen werden.“ Faul betonte, dass es nicht darum gehe, einen politischen Stachel gegen Donauwörth zu setzen. Doch wenn die beste Lösung – die Sparkasse Nordschwaben – nicht zustande komme, müsse man sich für die zweitbeste entscheiden.
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