Wasser ist ein Menschenrecht
Bürgerinitiative informiert über Liberalisierung des Wassermarktes
Königsbrunn Wasser ist ein Menschenrecht – und in hiesigen Breiten wohl so selbstverständlich, dass sich die Menschen kaum Gedanken darüber machen. Zu diesem Schluss könnte man angesichts der vielen leeren Stühle kommen. Lediglich 25 Teilnehmer fanden den Weg zur Informationsveranstaltung über die erste Europäische Bürgerinitiative, die verhindern will, dass das Trinkwasser dem Marktwettbewerb unterworfen wird. Dabei sind die möglichen Auswirkungen, die Referent Holger Thoms, Erster Vorsitzender der WasserAllianz Augsburg, aufzeigte, sowohl belegbar als auch düster: Die Liberalisierung des Gas- und Strommarktes führte nicht zu günstigeren Preisen, sondern zu Oligopolisten. Der kommerzielle Wasserversorger Thames Water in London habe nach der Übernahme der Wasserwerke statt in die Infrastruktur zu investieren, erst einmal bereits vorhandene Druckpumpen zu Geld gemacht. Zudem sei es viel preiswerter, mit der Zugabe von Chlor die vorgeschriebene Keimobergrenze einzuhalten, statt langfristig in das Wasserleitungsnetz zu investieren und damit eine Verkeimung gar nicht erst auftreten zu lassen. „Nach 20 Jahren, wenn die Konzession ausläuft und alles heruntergewirtschaftet ist, geht das Unternehmen wieder in kommunale Hand zurück und der private Anbieter sucht sich das nächste Opfer“, so Thoms Szenario.
Der Druck des Geldes und der Sog des Geldmangels
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