Augsburger Panther stürmen in die Play-offs
Nach dem Sieg gegen Krefeld sind die Augsburger vom sechsten Platz nicht mehr zu verdrängen. Gegen den Tabellenletzten musste ein Rückstand aufgeholt werden.
Nun sind auch rechnerisch die letzten Zweifel beseitigt: Die Augsburger Panther landen nach der Punktrunde mindestens auf Rang sechs und ziehen damit direkt ins Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft ein. Der Tabellensiebte Ingolstadt kann die Augsburger nicht mehr einholen. Mit dem 3:1 (1:1, 2:0, 0:0) gegen Krefeld gestern Abend vor 4677 Zuschauern im Curt-Frenzel-Stadion steht auch fest, dass Trainer Mike Stewart die AEV-Mannschaft zur besten Hauptrunden-Platzierung ihrer DEL-Zugehörigkeit führt. Bislang war es der siebte Rang nach der Vorrunde.
Gabe Guentzel, Trevor Parkes und Mark Cundari schossen die Tore. Während Augsburg bereits seinen sechsten Erfolg in Serie feierte, erlebt Krefeld eine gebrauchte Saison. Obwohl die Pinguine nach Auskunft des KEV-Aufsichtsratsvorsitzenden Wolfgang Schulz „die teuerste Mannschaft seit Jahren“ eingekauft hatten, liegen sie in der Tabelle ganz hinten. Dennoch wollten sich die Rheinländer vor immerhin 100 mitgereisten Fans teuer verkaufen und lagen in der 8. Minute 1:0 vorne. Christian Kretschmann hätte drei Minuten später auf 2:0 erhöhen können, doch der KEV-Stürmer scheiterte mit einem Penalty an Augsburgs Torwart Ben Meisner. Danach schalteten die Panther einen Gang höher und das drittbeste DEL-Powerplay funktionierte wie am Schnürchen. Alle drei AEV-Treffer durch Gabe Guentzel, Trevor Parkes und Mark Cundari fielen in Überzahl. Für das 1:1 benötigten die Panther sogar nur sechs Sekunden in numerischer Überlegenheit. Das 3:1 nach zwei Dritteln war hochverdient. Danach spielten die Gastgeber den Sieg sicher über die Zeit. Mit tosendem Applaus bedachten die Fans vor dem Match die Nachricht des Stadionsprechers, dass Topscorer Trevor Parkes dem Klub treu bleibt.
Die Panther bleiben ihrer Salamitaktik mit der Bekanntgabe der Vertragsverlängerungen treu, um den Dauerkartenverkauf für die kommende Saison zu bewerben. Auf den torgefährlichen Kanadier besaß der Klub eine Option, und angesichts von 22 Treffern und 20 Vorlagen des Außenstürmers ist die Entscheidung nur logisch. In der Kaderzusammenstellung sind die Panther so weit wie selten zu diesem Saison-Zeitpunkt. Der Erfolg erleichtert allerdings die Arbeit für Hauptgesellschafter Lothar Sigl und Coach Stewart. Die nächste Spielzeit kann in Ruhe geplant werden. Die nächste Aufgabe wartet am Sonntag um 16.30 Uhr bei den Straubing Tigers auf den AEV. Und: Die Vorbereitung auf die Play-offs hat spätestens gestern begonnen.
Augsburger Panther Meisner – Lamb, Valentine; Cundari, Tölzer; Rekis, Guentzel; Dinger – Parkes, Trupp, Shugg; Hanowski, LeBlanc, Davies; Holzmann, Stieler, Polaczek; Hafenrichter, MacKay, Grygiel
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k.brenner
Was für eine Freude, dieser Mannschaft zuzuschauen! Man spürt, dass ihnen das Eishockey spielen Spaß macht und es keine Verpflichtung ist. Hoffentlich räumen sie im Viertelfinale Köln oder Nürnberg weg. Sie hätten es verdient.