Augsburger Panther warnen vor Schwarzmarkt-Tickets
Immer wieder tauchen überteuerte Tickets für AEV-Spiele im Internet auf. Die Panther warnen davor, sich auf ein solches Geschäft einzulassen. Was man beachten sollte.
Die Atmosphäre im Augsburger Curt-Frenzel-Stadion gehört zu den besten der Deutschen Eishockey Liga. Das wird sich auch am Sonntag zeigen, wenn die Kölner Haie zu Gast bei den Panthern sind. Sitzplätze für das Spiel gibt es schon jetzt nicht mehr - nur in den Stehplatzbereichen sind noch Tickets frei. Das weckt Begehrlichkeiten. Besonders findige Geschäftemacher verkaufen sogar Tickets für die mögliche Play-off-Spiele, für die der Verein noch gar nicht qualifiziert ist. Die Augsburger Panther warnen aktuell davor, auf solche Angebote hereinzufallen.
Konkret ist der Geschäftsführung des DEL-Klubs ein Angebot für das Heimspiel gegen Ingolstadt am 2. Februar aufgefallen, das auf einer Internetplattform angeboten wurde. Dabei werden Sitzplatztickets im Block G verkauft werden. Die Kosten pro Karte: 86 Euro, dazu kommen pro Ticket noch 30 Euro Bearbeitungsgebühren. Der Gesamtpreis: 116 Euro. Wie viele Tickets auf diesem Wege tatsächlich verkauft wurden, ist nicht bekannt. Zum Vergleich: Regulär kostet eine Karte in diesem Block 32 Euro - erhältlich sind diese über den Online-Ticket-Service des AEV.
Panther-Pressesprecher Stefan Esch betont, dass die Panther in dieser Hinsicht keinen Spaß verstehen: "Wenn wir das merken, sperren wir die entsprechenden Nutzer, informieren unsere Service-Partner und behalten es uns auch vor, Anzeige zu erstatten." In vielen Fällen ist das aber alles andere als einfach. Der Anbieter der überteuerten Tickets für das Ingolstadt-Spiel sei zum Beispiel in Tschechien registriert.
Die Fans dürfen die Karten weiter verkaufen - aber nur zum Einkaufspreis
Dass jemand seine Karten für ein Spiel weiterverkauft, ist übrigens nicht verboten. Allerdings sollten die Tickets dann zum Einkaufspreis angeboten werden. Das kann über das Fanforum oder andere Plattformen geschehen. Eine eigene Verkaufsplattform wie sie der FCA hat, haben die Panther bislang noch nicht. Mit den meisten kommerziellen Online-Weiterverkaufsportale sind aber die Panther nicht glücklich. Esch sagt: "Wenn man sich das auf manchen Portalen anschaut, wird ein regelrechter Druck auf denjenigen aufgebaut, der sich das Angebot gerade ansieht. Und mit jedem Schritt kommt eine zusätzliche Gebühr dazu."
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