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ERC Ingolstadt
24.04.2015

Jiri Ehrenberger: „Gemischte Gefühle“

Kann in diesen Tagen zurecht stolz auf das Erreichte mit dem ERC Ingolstadt sein: Panther-Sportdirektor Jiri Ehrenberger.
Foto: Xaver Habermeier

Großes Interview mit dem Panther-Sportdirektor, der einerseits enttäuscht über die Final-Niederlage, aber andererseits auch stolz auf die Mannschaft sowie eine tolle Saison ist.

So richtig lang war die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag für Jiri Ehrenberger nicht wirklich. Während die meisten Spieler des ERC Ingolstadt den Vormittag nach der entscheidenden vierten Finalspiel-Niederlage gegen die Adler Mannheim aufgrund der nächtlichen „Nachwehen“ im Bett verbrachten, ging der Sportdirektor bereits in den frühen Morgenstunden schon wieder seiner Arbeit in der Panther-Geschäftsstelle nach. Im ausführlichen Gespräch mit der Neuburger Rundschau äußert sich Ehrenberger unter anderem zu seiner aktuellen Gefühlslage, der abgelaufenen Saison, der Personalie Larry Huras und blickt auch schon in Richtung Zukunft.

Herr Ehrenberger, was überwiegt bei Ihnen einen Tag nach dem verlorenen Finale: Die Enttäuschung über die verpasste Titelverteidigung oder der Stolz auf eine insgesamt grandiose Saison mit der Vizemeisterschaft?

Ehrenberger: Momentan sind es eher noch gemischte Gefühle. Wenn der Gegner in deiner eigenen Halle die Meisterschaft feiern darf, dann tut das natürlich schon etwas weh. Ganz abgesehen davon: Wenn du in einem Finale stehst, dann möchte man dieses auch unbedingt gewinnen. Keiner kann dir schließlich sagen, wann du wieder einmal ein Endspiel erreichst. Aber klar, es gibt auch die andere, positive Seite. Wir sind mit einer umgebauten Mannschaft und einem neuen Trainerstab in die Saison gestartet und wollten dem gesamten Umfeld möglichst attraktives und erfolgreiches Eishockey bieten. Ich denke, dass wir unsere Ziele über weite Strecken gut umgesetzt und erreicht haben. Wenn dir dann in der Saturn-Arena oder auf der Straße viele Menschen die Hand schütteln, gratulieren und der Meinung sind, dass wir das Ganze gut gemacht hätten, dann ist das schon eine schöne Bestätigung und geht einem auch unter die Haut.

Was hat Ihrer Meinung nach den Ausschlag in dieser Finalserie zugunsten der Adler Mannheim gegeben?

Ehrenberger: Ich habe jetzt zwar kein Spiel der Halbfinal-Serie zwischen Mannheim und Wolfsburg gesehen. Aber allein schon die Tatsache, dass die Adler dreimal einen Drei-Tore-Rückstand drehen konnten, unterstreicht deren Qualität. Das war uns im Vorfeld natürlich bewusst. Einer der Knackpunkte im Finale war sicherlich das vierte Match. Nach der 2:1-Führung in dieser Serie waren wir vielleicht nicht kaltschnäuzig und bissig genug, um uns mit einem weiteren Sieg zwei Matchbälle zu holen. Diese fehlende Konsequenz hat man vor allem bei den Zweikämpfen gesehen – und gerade in diesem Bereich werden Partien zwischen zwei gleichwertigen Teams oftmals entschieden. Im fünften und sechsten Duell war die Mannschaft dann wieder deutlich entschlossener. Letztlich haben hier dann Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage entschieden – wobei man schon auch betonen muss, dass Mannheim über ein sehr großes spielerisches Potenzial verfügt und das sehr gut gemacht hat.

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Ehrenberger bedauert Abgang von Hager und Gawlik

Zwei Akteure, die vor allem auch in den Playoffs ihre Wertigkeit für die Mannschaft wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben, waren Patrick Hager und Christoph Gawlik. Wie sehr blutet Ihr Herz, dass dieses Duo in der kommenden Saison nicht mehr das Panther-Trikot tragen wird (Hager geht nach Köln, Gawlik nach Düsseldorf)?

Ehrenberger: Natürlich hätte ich mit beiden Jungs gerne verlängert. Zu Patrick Hager: Wir haben mehrere gute Gespräche geführt. Als dann jedoch Köln eingestiegen ist, hat Patrick verlauten lassen, dass er sich diese neue Herausforderung gut vorstellen könnte. Er hat hier in Ingolstadt drei Jahre alles gegeben und wollte sich unbedingt mit dem Meistertitel verabschieden. Ich kenne ihn ja schon seit vielen Jahren – unter anderem habe ich Patrick damals als jungen Spieler in den Profikader der Krefelder Pinguine hochgeholt. Es ist schade, dass er uns nun verlässt.

Und Christoph Gawlik?

Ehrenberger: Auch seinen Abgang bedauere ich. Nachdem Christoph in der Meister-Saison eigentlich erst in den Playoffs richtig auf Betriebstemperatur gekommen ist und auch zu Beginn dieser Spielzeit einige Probleme hatte, war es seine Entscheidung, einen Tapetenwechsel vorzunehmen. Er wollte künftig in einer Mannschaft spielen, in der er noch mehr Verantwortung, beispielsweise auch im Powerplay, übernehmen kann. Grundsätzlich ist es immer unangenehm, wenn deutsche Akteure den Verein verlassen. Aber wir müssen nach vorne schauen und versuchen, diese Lücken zu schließen. Möglicherweise auch mit einem zusätzlichen ausländischen Außenstürmer – was dann im Umkehrschluss heißen würde, dass wir nur mit zwei Import-Verteidigern in die neue Saison starten würden. Aber hier habe ich mich noch nicht endgültig festgelegt.

Vor Beginn der Spielzeit 2014/2015 hatten Sie angekündigt, künftig einen „Ingolstädter Weg“ mit der Integration von jungen deutschen Spielern einschlagen zu wollen. Nachdem Fabio Wagner, Stephan Kronthaler und Marc Schmidpeter in der ersten Saisonhälfte aufgrund zahlreicher Verletzter noch regelmäßig zum Einsatz kamen, spielten diese ab Januar kaum noch eine Rolle. Torhüter Marco Eisenhut sogar von Beginn an nicht. Hätten Sie sich gerade zwischen Januar und März mehr Spielanteile für diese Youngster gewünscht?

Ehrenberger: Wir haben vor der U20-Weltmeisterschaft, an der Wagner und Schmidpeter teilgenommen haben, mit Alexandre Picard einen zusätzlichen Verteidiger verpflichtet. Als Fabio und Marc dann von der WM zurückgekommen sind, waren sie krank beziehungsweise auch leistungsmäßig in einem Loch – was in ihrem Alter völlig normal ist! Gerade für junge Akteure ist es aber sehr wichtig, regelmäßig auf dem Eis zu stehen und Spielpraxis zu sammeln. Deshalb haben wir ja die Kooperation mit Landshut und Regensburg gemacht.

Wie würde aus Ihrer Sicht der Idealfall aussehen?

Ehrenberger: Von dieser Kooperation müssen alle beteiligten Vereine sowie die Spieler profitieren. Auf Fabio Wagner bezogen, war es dann nicht ganz so einfach, ihm diese Matchpraxis in Landshut zu geben. Auch der EVL benötigt eine gewisse Planungssicherheit, ob und wann er einen Spieler bekommt. Darauf legt er schließlich auch seine Saisonplanung aus. In diesem konkreten Fall hatte Landshut bereits sechs oder sieben Verteidiger in seinem Kader. Hier muss man sich für die Zukunft sicher Gedanken machen, wie man diese wichtige Thematik für alle Seiten verbessern kann. Schließlich wollen und müssen wir diesen Weg weiter und konsequenter gehen.
 

Personalie Larry Huras ist beim ERC noch ungeklärt

Wie beurteilen Sie die Arbeit von Headcoach Larry Huras in der nun abgelaufenen Saison?

Ehrenberger: Nun, Larry hat als Trainer seinen Weg, der konsequent und geradeaus geht. Der Spieler weiß genau, was ihn erwartet beziehungsweise was der Trainer von ihm verlangt. Larry ist ein sehr guter Coach – vielleicht auch hin und wieder etwas „unangenehm“ für die Jungs. Doch darauf müssen sie sich eben selbst einstellen. Auch in den ersten Monaten hat Larry die jungen Spieler immer wieder gut eingesetzt. Im Nachhinein betrachtet war die Personalie Larry Huras nach der vorangegangenen Meisterschaft sicher eine sehr gute Entscheidung. Er hat den Weg, den wir gemeinsam gehen wollten – eben attraktives Eishockey zu bieten – problemlos in die Tat umgesetzt.

In einem Radio-Interview mit einem italienisch-sprachigen Sender hat Headcoach Larry Huras nun das bestätigt, was die Neuburger Rundschau bereits in ihrer Donnerstags-Printausgabe exklusiv vermeldet hatte: Nach nur einem Jahr wird er den ERC Ingolstadt wieder verlassen. Der Kanadier arbeitet künftig beim schwedischen Erstligisten MoDo. Können Sie diesen Wechsel ebenfalls bestätigen?

Ehrenberger: Es wird noch ein abschließendes Gespräch mit Larry geben. Bevor wir das noch nicht geführt haben, kann und möchte ich zu dieser Personalie nichts sagen.

Letzteres dürfte dann wohl auch auf seinen (designierten) Nachfolger Manny Viveiros, der zuletzt als Assistenz-Coach gearbeitet hat, zutreffen...

Ehrenrichter: (lacht) Ich kann Ihnen zumindest sagen, dass Manny Viveiros, Peppi Heiß und Maritta Becker drei Trainer sind, die ich sehr gerne in Ingolstadt halten würde. Aber auch hier wird es noch finale Gespräche geben.

Wie sieht der Kader des ERC Ingolstadt nächste Saison aus?

Weil wir ohnehin schon bei der Zukunftsplanung sind: Haben Sie sich bereits entschieden, wie der künftige Kader strukturiert sein wird?

Ehrenberger: Nun, im Vergleich zur abgelaufenen Spielzeit wollen in der Saison 2015/2016 etwas jünger und schneller werden beziehungsweise den Kader einen Tick verkleinern. Grundsätzlich plane ich mit acht Verteidigern und 14 Stürmern, wobei die Förderlizenz-Spieler bereits mit einrechnet sind. Wir wollen damit die Möglichkeit schaffen, dass unsere jungen Akteure mehr Einsatzzeiten bekommen. Ob wir dann mit acht oder neun Ausländern starten, wird sich zeigen.

Stichwort Ausländer: Zuletzt wurde Kyle Greentree (Schwenningen) als potenzieller Neuzugang beim ERCI genannt! Konkret gefragt: Hat der 31-jährige Kanadier einen Kontrakt bei den Panthern unterschrieben?

Ehrenberger: Nein, definitiv nicht! Greentree spielt in unseren Überlegungen keine Rolle.

Wie sieht es beim „deutschen Quartett“ mit Martin Davidek, Björn Barta, Jean-Francois Boucher und Jeffrey Szwez in Sachen Vertragsverlängerung aus?

Ehrenberger: Im Kontrakt von Davidek hatten wir eine Option für ein weiteres Jahr, die wir nun gezogen haben. In seiner ersten DEL-Saison hatte Martin mit Verletzungspech zu kämpfen beziehungsweise auch nicht viel Spielzeit erhalten. Ich bin jedoch der Meinung, dass er durchaus das Potenzial hat, in dieser Liga eine gute Rolle zu spielen. Von den drei anderen Genannten werden wir wohl noch einen Akteur behalten. Das wird sich dann in den kommenden Tagen entschieden, wenn wir mit den Jungs und deren Agenten gesprochen haben.

Gibt es einen Zeitrahmen, bis wann der Kader für die kommende Saison im Großen und Ganzen komplett sein soll?

Ehrenberger: Mein Ziel ist es, dass unsere Mannschaft bis Ende Mai zu 95 Prozent steht. Eine oder zwei Ausländer-Position könnten dabei auch noch später besetzt werden.

Das hört sich in den kommenden Tagen und Wochen nicht wirklich nach erholsamem Urlaub an...

Ehrenberger: (lacht) Nein, der ist auch vorerst nicht geplant! Ich werde mir erneut das eine oder andere Match bei der U18-Weltmeisterschaft in der Schweiz anschauen, an der ja auch unser Verteidiger Simon Schütz (lief in der vergangenen Saison für den EV Regensburg auf, ist aber vertraglich an den ERC Ingolstadt gebunden, Anm. d. Red.) teilnimmt. Im Mai geht es dann auch zur A-WM nach Prag, wo unter anderem die Champions-League-Auslosung auf dem Programm steht. Langweilig wird es mir in nächster Zeit also nicht (lacht).

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