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FC Augsburg
07.09.2015

Sascha Mölders gibt für den FCA sein letztes Hemd

Sascha Mölders arbeitet derzeit nur Teilzeit beim FC Augsburg. In drei Punktspielen stand er nicht einmal 20 Minuten auf dem Platz.
Foto: Ulrich Wagner

Mittelstürmer Sascha Mölders ist nach großem Verletzungspech derzeit nicht erste Wahl beim FC Augsburg. Trotzdem war ein Wechsel für ihn nie ein Thema.

Sascha Mölders ist es egal, ob er 90 Minuten auf dem Platz steht oder 30 Sekunden. „Wer mich kennt, der weiß, ich will immer helfen. Ich versuche meine Mitspieler und die Fans noch einmal mitzuziehen. Vielleicht geht da noch einmal ein Ruck durch“, sagt der Mittelstürmer des FC Augsburg. Auch als Teilzeit-Jobber in der Bundesliga ist seine Einstellung vorbildhaft.

Neun Minuten beim 0:1 gegen Hertha BSC, 30 Sekunden beim 1:1 in Frankfurt, sieben Minuten beim 0:1 gegen Ingolstadt – der Arbeitsnachweis von Mölders ist nach drei Punktspielen übersichtlich. Gegen Frankfurt schindete Trainer Markus Weinzierl mit Mölders’ Einwechslung Zeit, um das 1:1 zu sichern, zweimal war er die letzte Hoffnung auf den Ausgleich. Gegen Hertha hätte es beinahe geklappt. In der Nachspielzeit köpfte Mölders an die Querlatte. Hätte er getroffen, wäre der Saisonstart für ihn wohl anders verlaufen. Dann wäre er vielleicht in Frankfurt in der Startelf gestanden und nicht Caiuby.

Mölders kämpfte auch in dieser Phase

So wie es sich Mölders in seinen Träumen vorgestellt hatte, nach einem deprimierenden Jahr, das im September 2014 begann. Vier Wochen musste er damals nach einer Sprunggelenksverletzung pausieren. Kurz vor der Winterpause musste dann ein freier Gelenkkörper aus dem Sprunggelenk operativ entfernt werden, Mölders fiel über drei Monate aus. Am Ende der Saison stand der 30-Jährige bei zwölf Bundesliga-Spielen gerade mal 352 Minuten auf dem Platz.

Doch Mölders wäre nicht Mölders, hätte er nicht auch in dieser Phase bis zuletzt gekämpft. Und er setzte in Gladbach mit seiner allerletzten Aktion ein Ausrufezeichen. Er erzielte in der Nachspielzeit das 3:1 und besiegelte damit den historischen Erfolg. Platz fünf und damit der Sprung in die Gruppenphase der Europa League war gesichert.

Es ist dieser unbändige Wille, mit dem sich der gebürtige Essener seit seinem Wechsel vom FSV Frankfurt 2011 in die Herzen der Augsburger Fans gespielt hat. Sie werden es ihm nie vergessen, dass er beide Tore beim allerersten Bundesligaspiel gegen den SC Freiburg (2:2) erzielt hatte. Oder dass er beim Rückrundenauftakt 2013 mit seinen beiden Toren nicht nur den Weg zum 3:2-Sieg in Düsseldorf, sondern auch aus fast auswegloser Situation zum Klassenerhalt ebnete.

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Gerade die Anhänger im M-Block, dort wo die treuesten Fans stehen, lieben Mölders für seinem kantigen Stil, für seinen direkten Zug zum Tor. Mölders arbeitet Fußball, so wie es der gelernte Anlagemenchaniker, der bei den Stadtwerken Essen schon mal mit dem Presslufthammer den Asphalt aufstemmen musste, in der Jugend auf den Ascheplätzen des Ruhrpotts gelernt hatte. Er steht für Schweiß und Grätsche, nicht für Filigranität und Übersteiger.

Doch Fußball ist schnelllebig. Die Kritiker wurden mit der Zeit mehr. Mölders gab in den vergangenen zwei Jahren sein letztes Hemd, kämpfte sich immer wieder heran, doch wenn er spielte, traf er nicht. FCA-Trainer Weinzierl setzte immer mehr auf Mölders’ Konkurrenten. Auf den geschmeidigeren Tim Matavz. Der Slowene, im Sommer 2104 verpflichtet, war bis zum Koo-Transfer (fünf Millionen Euro) mit rund vier Millionen Euro das teuerste Investment der Vereinsgeschichte. Oder auf Raúl Bobadilla oder auf Caiuby.

Mit seiner Frau hat er in Mering ein Haus gekauft

So tauchten schon im vergangenen Jahr Gerüchte auf, dass Mölders kurz vor einem Transfer zum 1. FC Nürnberg stünde. Jetzt wurde er kurz vor Ende der Transferperiode mit seinem Ex-Klub MSV Duisburg in Verbindung gebracht, auch Düsseldorf war interessiert. Tatsächlich war er im August oft im Westen. Doch das hatte einen anderen Grund. Seine Schwester in Essen war schwanger. Seit wenigen Tagen ist Mölders Onkel. Dass er in dieser Zeit den MSV besuchte, bestreitet er nicht. Ein Wechsel sei aber nie ein Thema gewesen. Mölders: „Ich hatte letztes Jahr genau die gleiche Situation. Ich habe immer gesagt, dass ich Vertrag habe und ich sehe gar keinen Grund, warum ich gehen soll. Jetzt ist es genauso.“ Er will es seinen Kritikern, auch denen aus den eigenen Reihen, zeigen. Mit Frau Ivonne und seinen vier Kindern hat er in Mering (Landkreis Aichach-Friedberg) Wurzeln geschlagen, ein Haus gekauft. Zur Frankfurter Rundschau sagte er: „Ich fühle mich rundherum wohl. Wir können es uns gut vorstellen, auch nach meiner Karriere hier zu leben.“

FCA-Manager Stefan Reuter wäre einem Wechsel sicher nicht abgeneigt gewesen. Mölders zählt zu den Top-Verdienern in der Mannschaft. Ex-FCA-Chef Walther Seinsch hatte ihn 2013 mit einem gut dotierten Vier-Jahres-Vertrag ausgestattet. Die Verlängerung wurde auf der außerordentlichen Viagogo-Mitgliederversammlung als Zuckerl für die Fans präsentiert. Der Coup funktionierte. Der FCA arbeitete noch ein Jahr mit dem umstrittenen Internet-Tickethändler zusammen.

Viagogo ist längst weg, Mölders nicht. Er kämpft: „Ich sehe, dass ich mich hier wieder durchbeißen kann, und dafür werde ich alles tun.“ In der Sommerpause hat er mit einem persönlichen Fitnesstrainer gearbeitet. Mölders hatte einen der besten Laktatwerte in der Vorbereitung. Im Gegensatz zu Matavz, der katastrophale Werte aufwies. Und nach seinem Tor beim 3:1-Pokalsieg in Elversberg träumte Mölders von seiner ersten Startelf-Nominierung seit dem 14. September 2014.

Doch Weinzierl entschied sich anders. Zum Saisonauftakt gegen Hertha stürmte Bobadilla von Beginn an in der Mitte. Allerdings flog der Argentinier noch vor der Halbzeit mit Gelb-Rot vom Platz.

In Frankfurt durfte dann Caiuby ran, Matavz war verletzt, Mölders wieder außen vor. Caiuby traf beim 1:1 und war so gegen Ingolstadt erste Wahl. Weinzierl: „Caiuby hat seine Chance in Frankfurt sehr gut genützt. Er hat das Tor gemacht und deswegen auch im Heimspiel gespielt. Ich hab ihn rausgenommen, weil er Gelb-Rot gefährdet war.“

Für ihn kam gegen Ingolstadt nach der Halbzeit Tim Matavz. Weinzierl: „Tim hatte eine sehr gute Vorbereitung gespielt. Für ihn war es ärgerlich, dass er verletzt war. Aber er hat im 16er eine gute Quote. Das schätzen wir an ihm, und es wäre ja aufgegangen, wenn er die Chance vor Tobi Werner schon reinmacht. Ein paar Minuten später hatte er noch eine Riesenchance.“ Mölders musste 83 Minuten warten. Zuvor hatte er sportliche Größe gezeigt. Er klatschte Matavz vor dessen Wechsel aufmunternd ab.

Am Samstag geht es zum FC Bayern. Weinzierl muss sich entscheiden. Vielleicht wäre die Kombination Mölders (Mitte) und Bobadilla (rechts) die richtige Wahl. Sie sind die Schrecken der Münchner. Bei den beiden 1:0-Siegen gegen die Bayern trafen einmal Mölders und einmal Bobadilla. Mölders will sich treu bleiben: „Ich gebe weiter Vollgas, zeige, dass ich wieder spielen will.“ Und egal wie lange, ob 90 Minuten oder 30 Sekunden, Mölders wird vollen Einsatz zeigen.

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