„Das wollen wir auf keinen Fall“
Eine Umfahrung für Deisenhofen zusätzlich zur B16 im Norden? Was die Betroffenen fürchten.
Es ist ein herrlicher Tag, an dem sich Finningens Bürgermeister Klaus Friegel, die Höchstädter Stadträte Johann Jall und Armin Hopfenzitz sowie Johann Kaltenegger und Gerhard Lindner, zwei Anwohner, an einem Feldweg zwischen Deisenhofen und Lutzingen treffen. Sie stehen an der großen Solaranlage und blicken in Richtung Westen. Ein Traktor fährt auf einem Feld, zwei Fahrradfahrer sind zwischen den Wiesen zu erkennen und ganz klein ist am wolkenlosen Horizont sogar der Mörslinger Kirchturm zu sehen. „Jetzt stellen Sie sich mal vor, dass dort diese Straße durchgeht. Und dann noch eine zweite Umfahrung. Da fällt einem nichts mehr ein“, sagt Jall.
Diese Straße, die geplante B16-Nord-Umfahrung für Höch-städt, ist und bleibt für den Deisenhofener eine „sinnlose Fehlentscheidung der Politik“. Doch das, was nun der Kreisentwicklungsausschuss des Landkreises in seiner jüngsten Sitzung präsentiert hat, das schlage dem Fass den Boden aus – deshalb stehen die fünf Männer stellvertretend zusammen und wollen ihrem Ärger Luft machen. „Mit uns spricht niemand. Niemand fragt uns, ob wir das wollen. Und das wollen wir auf keinen Fall“, so Jall. „Das“, was sie nicht wollen, ist eine extra Nordumfahrung für Deisenhofen. Wie berichtet, soll eine geplante Brücke im Zuge der neuen B16 zwischen Mörslingen und Deisenhofen weiter in Richtung Norden (nördlich von der Biogasanlage) verschoben und gedreht werden. Das soll den Verkehr aus Richtung Lutzingen aus Deisenhofen fernhalten. Diese Umfahrung sei laut Landrat Leo Schrell nur etwa 300 Meter länger, als der im Planfeststellungsverfahren ursprünglich dargestellte Umbau der DLG 15 (Mörslinger Straße). Dadurch erhoffe man sich wesentliche Vorteile für Deisenhofen, und: „Mit dieser Planung wären viele Klagen obsolet“, sagte Schrell bei der Sitzung. Staatliches Bauamt und Regierung seien damit einverstanden, die Planfeststellungsunterlagen entsprechend abzuändern.
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