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Einkaufen
06.06.2017

Sollten Läden auch sonntags öffnen?

Zwei Drittel der Deutschen befürworten einer neuen Umfrage zufolge, dass der Handel selbst entscheiden soll, ob er sonntags aufmacht.
Foto: Bernd Wüstneck, dpa

Die großen Warenhaus-Konzerne leiden unter der Konkurrenz des Online-Handels. Um mehr zu verkaufen, wollen sie auch sonntags öffnen dürfen. Das gefällt aber nicht allen.

Vor einem Jahr wurde Stephan Fanderl gefragt, wer eigentlich der größte Konkurrent des Karstadt-Konzerns sei: der ewige Rivale Kaufhof, Modeläden wie H&M – oder doch die unzähligen Shops im Internet, in denen die Kunden rund um die Uhr einkaufen können. Die Antwort des Karstadt-Chefs war wenig überraschend: „Entscheidend ist ganz klar der Online-Handel“, sagte Fanderl den Reportern des Handelsblatts.

Der 53-Jährige, der seine Karriere als Lehrling in den familieneigenen Edeka-Filialen in Ingolstadt begonnen hat, ist der Meinung, dass der Innenstadt-Handel in Deutschland benachteiligt wird. Denn, so sein Argument, während die Öffnungszeiten der Geschäfte in den Einkaufsstraßen streng begrenzt sind, dürften die Shops der Netz-Händler immer verkaufen, 24 Stunden lang, sieben Tage in der Woche.

Karstadt, Kaufhof und andere Warenhaus-Konzerne haben deshalb die Initiative „Selbstbestimmter Sonntag“ gegründet – und damit die Debatte um das Einkaufen am Sonntag neu entfacht. Ziel der Initiative ist es, Händler selbst entscheiden zu lassen, ob sie ihre Geschäfte sonntags öffnen wollen. Kein Kaufhaus-Manager werde an 52 Sonntagen im Jahr aufmachen, betonte Fanderl bei der Vorstellung des Konzepts. Aber es entspricht seiner Ansicht nach weder einem modernen Menschenbild noch der Lebenswirklichkeit, den Menschen vor sich selbst schützen zu wollen.

Kirche und Gewerkschaften setzen sich für freien Sonntag ein

Glaubt man einer aktuellen Umfrage, dann sieht eine Mehrheit der Deutschen das ähnlich. In einer repräsentativen Emnid-Befragung für die Bild am Sonntag sprachen sich 61 Prozent dafür aus, Händlern am Sonntag mehr Flexibilität als bisher zu gewähren. 39 Prozent waren dagegen. Die Handels-Initiative erhält aber auch viel Gegenwind – vor allem von der Kirche und den Gewerkschaften.

Beide Lager stehen sich fast unversöhnlich gegenüber. Es ist ein Streit, in dem es nicht um ein paar Stunden mehr oder weniger geht, sondern um zwei verschiedene Weltanschauungen. „Mit uns wird es keine Rund-um-die-Uhr-Gesellschaft geben, wo der Mensch zum Wirtschaftsfaktor wird und jeder Sonntag nur noch ein Werktag ist“, erklärt etwa Erwin Helmer, Leiter der Katholischen Betriebsseelsorge und Mitglied in der „Allianz für den freien Sonntag“, hinter der die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung und die Gewerkschaft Verdi stecken. Ginge es nach der Initiative, gäbe es nicht nur keine weiteren verkaufsoffenen Sonntage, sondern auch deutlich weniger als bisher.

In Bayern sind vier verkaufsoffene Sonntage pro Jahr erlaubt

Wie oft die Läden am Sonntag geöffnet sind, ist von Bundesland zu Bundesland sehr unterschiedlich. In Bayern sind – wie in den meisten Ländern – vier verkaufsoffene Sonntage pro Jahr erlaubt. In Baden-Württemberg sind es nur drei, in Berlin dagegen bis zu zehn. 2009 hat das Bundesverfassungsgericht allerdings entschieden, dass diese Regelung nur dann gilt, wenn es einen Anlass gibt, also zum Beispiel ein Stadtfest oder einen Weihnachtsmarkt.

Die Kommunen müssen seitdem nachweisen, dass es der Anlass ist, der die Menschen in die Innenstädte treibt – und nicht die Lust am Konsum. Das ist in der Praxis aber schwer, die Regelung wurde bisher oft großzügig ausgelegt. Das fällt vielen Städten nun auf die Füße. Erst vor zwei Wochen hat die Sonntagsallianz in Augsburg einen Sieg errungen. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof kippte die Verordnungen der Stadt zu den verkaufsoffenen Sonntagen anlässlich des Europatages im Mai und dem Turamichele-Fest im Herbst.

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Manche Kommunen regt dieser Zustand auf, den Handel ohnehin. Der Handelsverband Deutschland (HDE) fordert zwar keine bestimmte Zahl von verkaufsoffenen Sonntagen oder eine generelle Freigabe. Doch der Verband will die Regeln ändern. „Verdi macht die Sonntagsöffnung mit der Klagewelle faktisch unmöglich. Wir brauchen dringend rechtliche Klarheit“, sagt Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.

Der Meinung ist allerdings nicht jeder Händler. „Ich sehe keinen Anlass oder die Notwendigkeit einer bundesweit einheitlichen Regelung“, sagte Erich Harsch, Chef der Drogeriekette dm, der Bild am Sonntag. Konkurrent Rossmann teilte der Zeitung mit, das Unternehmen sei mit der aktuellen Situation sehr zufrieden. Verkaufsoffene Sonntage führten nicht flächendeckend zu höheren Umsätzen, der Erfolg sei vom jeweiligen Standort abhängig. Albrecht Hornbach, Chef der gleichnamigen Baumarkt-Kette, warnt vor überzogenen Erwartungen an zusätzliche Sonntagsöffnungen. „Wäre jeder Sonntag verkaufsoffen, würde dieser besondere Charakter schwer zu halten sein“, sagte er dem Blatt. (mit dpa)

In Augsburg wurden die Marktsonntage gekippt. Mehr dazu lesen Sie hier:

Marktsonntage in der Innenstadt sind gekippt

Aus für Marktsonntage: Das sagen die Augsburger 

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

06.06.2017

In keinem der Artikel über verkaufsoffene Sonntage wird der Mitarbeiter erwähnt der Sonntags arbeiten soll.

Das Ladenschlussgesetz ist ein Arbeitnehmerschutzgesetz, dies wird nirgends erwähnt.

Die allein erziehende Mutter kann ihr Kind am Sonntag nicht in den Kindergarten oder zur Schule schicken.

Der Arbeitnehmer soll ohne Sonntagszuschläge oft zum Mindestlohn für ca 9 Euro die Stunde brutto im Laden stehen.

Vielen Dank auch an die FDP die den Arbeitnehmer populistisch mit Absicht vergißt.

06.06.2017

Am Sonntag den Laden aufmachen? "Die Händler sollten selbst entscheiden dürfen". Hört sich liberal an. Was aber die Freiheit des einen ist, kann nicht die Knechtung des anderen bedeuten. Als Angestellter im Handel fände ich es nicht so toll in unregelmäßigen Abständen immer wieder auch sonntags ran zu müssen.

Verbietet den Online-Handel an Sonn- und Feiertagen!