Den Kopf nicht hängen lassen
SV Cosmos Aystetten verstärkt sich nicht nur auf dem Spielfeld sondern auch im Umfeld. Auf Neumünsters neuen Trainer wartet eine pikante Situation
Seit Mitte Oktober vergangenen Jahres grüßt der SV Cosmos Aystetten von der Spitze der Bezirksliga Nord. Ausgerechnet den ersten Matchball, den größten Erfolg der Vereinsgeschichte einzutüten, haben die Kicker aus der Gemeinde in den westlichen Wäldern mit knapp 3000 Einwohner vergeben. „Es ist aber nur ein Gerücht, dass die Mannschaft absichtlich verloren hat, weil ich am Sonntag nicht da war“, hat Fußball-Abteilungsleiter, 2. Vorsitzender und Mäzen Thomas Pflüger am Tag nach der 1:2-Niederlage gegen den SC Bubesheim seinen Humor schon wieder gefunden. Im Stau stehend hat er auf der Heimfahrt von der Taufe seines Neffen des Geschehen im Liveticker verfolgt. „Das Quäntchen Glück war einfach nicht da“, hat er sich von Trainer Marco Löring berichten lassen, dass man sich vielleicht nicht nur bei den Gegentoren ungeschickt angestellt habe. Torhüter Valentin Coca war angeschlagen, blieb trotzdem im Kasten. „Er hätte ansonsten vielleicht das 1:2 verhindern können“, sinniert Pflüger. Aber Schwamm drüber: „Bubesheim ist schließlich keine Laufkundschaft.“ Die Gäste aus dem Landkreis Günzburg haben nach Aussage ihres verletzten Spielertrainers Marvin Länge ihr bestes Saisonspiel gemacht.
„Selbstvorwürfe sind überhaupt nicht angebracht. Wir stehen jetzt als Team zusammen und dürfen die Köpfe nicht hängenlassen“, blickt Thomas Pflüger schon nach vorne. Auf das Auswärtsspiel beim Tabellenletzten TSV Wemding. Kaum jemand zweifelt, dass der SV Cosmos hier den noch fehlenden Punkt zu Meisterschaft und Aufstieg einsacken wird. „Ich bin bisher immer auswärts aufgestiegen“, ist es Marco Löring egal, wo der Titel eingetütet wird. Auch das Interesse der Zuschauer ist gestiegen. 250 waren am Sonntag auf dem Platz, zwei Busse sollen den Weg nach Wemding antreten. Thomas Pflüger übt sich in Bescheidenheit: „Die Wemdinger werden eine Riesenfreude haben, wenn sie uns ein Bein stellen können.“ Deshalb verlangt er von seiner Mannschaft auch kein Feuerwerk und weigert sich standhaft, Glückwünsche entgegen zu nehmen. „Ich habe es letztes Jahr beim Relegationsspiel in Meitingen erlebt, als mir viele schon auf die Schulter geklopft haben und in letzter Sekunde alles vorbei war.“
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.