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Ölfleck-Anschläge
06.03.2013

Weiterer Anschlag des Öl-Attentäters - Wird er wieder zuschlagen?

4 Bilder

Zur Serie des Öl-Attentäters ist offenbar ein neuer Fall in der Region hinzugekommen. Im Fokus der Ermittler: ein Unfall bei Wittislingen im Landkreis Dillingen im Jahr 2007.

Am 28. Oktober 2007 war ein 31 Jahre alter Mann aus der Region kurz nach 19 Uhr auf der Staatsstraße 2033 am Ausgang einer Kurve auf einer Ölspur ins Schleudern geraten. Das Auto überschlug sich und blieb neben der Fahrbahn auf dem Dach liegen. Der 31-Jährige, der in dem Fahrzeug eingeklemmt war und von der Feuerwehr befreit werden musste, wurde bei dem Unfall schwer verletzt. Sein Wagen war ein Totalschaden.

Auch hier wurden am Ölfleck grüne Glassplitter und eine Verschlusskappe entdeckt. Außerdem fanden die Beamten bei der Unfallaufnahme vier zertrümmerte Flaschen auf den Strecken von Hausen nach Zöschlingsweiler sowie drei Flaschen zwischen Wittislingen und Ziertheim. Wie bei anderen Fällen in den Landkreis Sigmaringen und Biberach verliefen die Ermittlungen hier ohne Ergebnis. Ein Mitarbeiter der Straßenmeisterei hat die Kriminalpolizei Kempten Ende Februar 2013 auf den Vorfall 2007 aufmerksam gemacht. 

Im Februar hatten die Beamten ihre Ermittlungen stark ausgeweitet (Bayern, Baden-Württemberg, Vorarlberg, Tirol, Schweiz, Liechtenstein) und noch einmal Sicherheitsbehörden und Organisationen um ihre Mithilfe gebeten. Allerdings wurden hierdurch bislang keine weiteren Fälle bekannt.  Auch eine groß angelegte Aktion DNS-Tests verlief bislang ohne heiße Spur.

Im April 2011 verunglückte ein Familienvater im Unterallgäu tödlich

Auslöser für die Ermittlungen war der Tod eines Familienvaters im Allgäu: Im April 2011 war der damals 37-Jährige zwischen Markt Rettenbach und Ottobeuren mit seinem Motorrad auf einen solchen Ölfleck geraten und gegen ein entgegenkommendes Fahrzeug geprallt. Der Mann starb und hinterließ eine Frau und zwei Kinder. Im Zuge der Ermittlungen stellte sich heraus, dass die Ölspur wohl absichtlich gelegt wurde: Auf verschiedene Straßen im Unterallgäu waren mit Öl gefüllte Flaschen geworfen worden, die dort zerplatzten.

Weitere Fälle in Baden-Württemberg

In den vergangenen Monaten wurden immer mehr ähnliche Fälle mit vorsätzlich ausgelegten Ölflecken bekannt. Im Landkreis Sigmaringen hatte der Täter bereits im April 2008 insgesamt 19 Ölfallen gelegt, glücklicherweise kam es zu keinem Unfall. Die Ermittlungen verliefen ergebnislos. In den Jahren 2007 und 2010 war der Täter im Kreis Biberach an der Riß aktiv, es wurden sieben Ölflecken registriert. Doch die Brisanz wurde damals nicht erkannt. In dem einen Jahr wurde noch nicht einmal die Polizei eingeschaltet - die Feuerwehr kümmerte sich allein um das Öl auf der Straße. Die Kripo schließt daher nicht aus, dass es in diesen beiden Fällen weit mehr Schleuderfallen gab, die nicht gefunden wurden.

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Mittlerweile ist der Zusammenhang zwischen den 36 bekannten Ölflaschenwürfen klar. Dennoch bleiben viele Fragen, auch weil die Tatorte bis zu 100 Kilometer Luftlinie auseinanderliegen. Die Polizei sucht nun weitere Fälle und will in Bayern, in Baden-Württemberg und den Nachbarländern Schweiz, Österreich und Liechenstein noch einmal gezielt bei Feuerwehren nachfragen, ob es ähnliche Öleinsätze gab.

Immer das gleiche Muster

Aus den Fällen lassen sich folgende Gemeinsamkeiten ableiten:  Die Flecken wurden an einem Wochenende oder Feiertag zu Beginn der Motorradsaison gelegt. Obwohl der Anschlag bei Wittlisingen im Oktober verübt wurde, rechnen die Ermittler den Fall dennoch dem gleichen Serientäter zu. Bei allen Fällen wurden Überreste von Flaschen, in der Regel grüne Weinflaschen, aufgefunden. Die Kripo geht davon aus, dass alle diese Flaschen mit Altöl gefüllt waren. Aufgrund des Spurenbilds rechnen die Beamten damit, dass die Flaschen aus einem fahrenden Fahrzeug geworfen wurden. Und immer landeten sie auf kurvigen und unübersichtlichen Stellen, die das Risiko für Motorradfahrer erhöhten.

Die Ermittlungsgruppe "Ölfleck" hatte bisher keine heiße Spur, obwohl die Ölflaschenwürfe auch in der ZDF-Fahndungssendung "Aktenzeichen XY" Thema waren. Wenigstens hat die Kriminalpolizei den genetischen Fingerabdruck des Täters an den sichergestellten Glasscherben identifiziert. Zudem gab es Hinweise auf ein dunkles Auto.

Die Polizei bittet die Bevölkerung noch einmal um Mithilfe. Es wurde auch die Belohnung noch einmal erhöht. Wie die Polizei berichtet, hat ein Unternehmen, das anonym bleiben möchte, weitere 3000 Euro ausgelobt. Insgesamt ist die Belohnung damit auf 53.000 Euro gestiegen. dvd/AZ/dpa

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