B16: Deisenhofen lässt nicht locker
Die Bürger im Höchstädter Stadtteil wollen die Bahntrasse, keine Umgehung im Norden. Dafür kämpfen sie.
Es ist kurz vor 20 Uhr am Montagabend. Vor dem Gasthaus Krone in Deisenhofen haben sich knapp 40 Menschen versammelt – ausgestattet mit Plakaten, auf denen eindeutige Forderungen stehen. Sie warten auf Höchstädts Bürgermeister Gerrit Maneth. „Wir haben ihm bei seiner ersten Bürgerversammlung in Deisenhofen ein Empfangskomitee organisiert“, sagt Karl Baumgartner. Eines, das klar machen soll: Die B16-Planungen im Norden der Stadt lassen sich die Bürger im kleinen Stadtteil nicht gefallen. Sie wollen sich wehren, so lange es geht und um eine in ihren Augen bessere Lösung kämpfen – eine Bahntrasse. Baumgartner, Vorsitzender der Ortsgruppe Goldberg des Bund Naturschutz, sagt: „Wir Deisenhofener lassen nicht locker. Wir halten zusammen.“
Was sagt der Bürgermeister?
Und das machen sie auch bei der Bürgerversammlung deutlich – vorher und währenddessen. Bis kurz vor Mitternacht diskutieren die rund 80 Bürger mit Rathauschef Maneth. Und das beherrschende Thema ist die B16. „Ihr habt euch wieder viel Mühe gegeben, und ich habe damit auch kein Problem. Ich akzeptiere euer Engagement, aber für mich gibt es aktuell nur Nord. Dafür habe ich vom Stadtrat den Auftrag erhalten. Auch das, bitte ich zu respektieren“, so Maneth. Er führt aus, dass ausschließlich die Trasse im Norden geprüft werde, diese wiederum in zwei Varianten – mit und ohne Wasserschutzgebiet (WSG). Eine Vergleichsmatrix werde erstellt und in der Januar-Sitzung des Stadtrates soll es laut Maneth eine Entscheidung geben, welche Variante verfolgt und für welche das neue Planfeststellungsverfahren eingeleitet wird. Der größte Unterschied: Ohne WSG kann die Trasse tiefergelegt werden, mit WSG wird sie höher und teurer ausgebaut. Direkt verbunden mit dieser Entscheidung ist die Vorgehensweise mit der eigenen Wasserversorgung, so Maneth weiter. „Die Wasserrechte laufen 2020 aus. Wir müssen eine umfangreiche Sanierung machen. Das wird für die Höchstädter und Sonderheimer auf jeden Fall teurer.“ Deshalb werden auch diese Kosten sowie die Möglichkeit, sich wie die restlichen Stadtteile, an Rieswasser anzuschließen, mit in die Matrix einfließen. Maneth: „Es gehört dazu, dass ein Stadtrat alles abwägen muss.“
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