Löst ein ausgebauter Feldweg das Sendener Verkehrsproblem?
Die Strecke von der Holderstraße in Aufheim zum Wertstoffhof wird verbotenerweise befahren, sagen Anwohner und wollen eine Schranke. Die Stadträte sehen das anders.
Anwohner der südlichen Holderstraße in Aufheim haben es nicht weit zum Wertstoffhof und zum Waldfriedhof. Dies ist für sie jedoch Segen und Fluch zugleich. Denn auch andere nutzen die verlängerte Holderstraße, die bis zum Grundweg zwischen Hittistetten und Witzighausen führt. Und das verbotenerweise und viel zu schnell, sagen Anwohner. Um das zu ändern, haben sie sich zur Interessengemeinschaft (IG) Holderstraße zusammengetan.
Die Straße zwischen dem Grundweg und Aufheim wird gemeinhin als Schleichweg bezeichnet, weil einige Autofahrer dort abkürzen. Das ist offiziell nicht erlaubt, denn die Holderstraße ist Anliegerstraße und darf nur für Fahrten zum oder vom Waldfriedhof und Wertstoffhof genutzt werden. Eine Durchfahrt Richtung Weißenhorn ist nicht gestattet, bestätigt Sendens Stadtbaumeisterin Manuela Huber. Die Mitglieder der IG kennen diese Verkehrsregel, sagen aber, dass viele sich nicht daran halten. Zudem „schießen“ die Autos statt der erlaubten 60 Kilometer pro Stunde (km/h) mit Tempo 100 über den Weg, der teilweise eng und kurvig ist. Die Stadt hält dagegen: Zwischen September 2015 und November 2016 wurde 34 Wochen lang der Verkehr mit einer mobilen Geschwindigkeitstafel überwacht, teilt die Stadtbaumeisterin mit. Die Tafel stand außerhalb des Orts, hier ist die Geschwindigkeit auf 60 km/h begrenzt. Durchschnittlich haben 155 Fahrzeuge die Strecke täglich genutzt, maximal wurden 265 Fahrzeuge pro Tag gezählt, im Minimum 70. Die Zählung erfolgte jeweils nur in der Richtung, in der die Tafel montiert war. Die Durchschnittsgeschwindigkeit bei 85 Prozent der Fahrer betrug 55 km/h. „Ausreißer nach oben gab es, diese sind aber vergleichbar mit allen anderen Straßen und Messstrecken“, so Huber.
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