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Notfälle
06.07.2016

Wenn im Notfall der Aufzug streikt

In Krankenhäusern ist es üblich, dass Patienten mit dem Fahrstuhl transportiert werden. Aber was, wenn der stecken bleibt?
Foto: Patrick Seeger, dpa

In Österreich stirbt ein Patient, weil er im Lift stecken bleibt. Auch in Krankenhäusern können technische Pannen vorkommen. Wie diese sich auf Unvorhersehbares vorbereiten.

Es ist eine tragische Geschichte: In Österreich ist ein 78-jähriger Notfallpatient in einem Aufzug gestorben, weil dieser stecken geblieben ist. Der Mann war während eines Arztbesuches kollabiert. Der Notarzt belebte ihn wieder und wollte ihn mit dem Aufzug zum Rettungswagen bringen. Doch die Technik setzte aus. Nach 30 Minuten befreite die Feuerwehr die Eingeschlossenen – zu spät. Kurz vorher hatte der Arzt die Wiederbelebungsversuche eingestellt. „Die Rettungskette war vorbildlich, der Patient wäre vermutlich auch ohne Lift-Panne nicht zu retten gewesen“, sagte ein Sprecher des Österreichischen Roten Kreuzes der Kronen Zeitung. Ein ungutes Gefühl bleibt, weil Vorfälle wie diese Panne schwer kontrolliert werden können.

Über 40 Aufzüge gibt es im Klinikum Augsburg, in der Universitätsklinik Ulm sind es 67. Mit ihnen werden Patienten in ihren Betten aus den Zimmern zu Untersuchungen oder Operationen gebracht. „Im Krankenhaus sind Patienten- und Funktionsbereiche in der Regel baulich voneinander getrennt, sodass Patienten für spezielle Untersuchungen wie Röntgenaufnahmen oder Operationen innerhalb des Hauses transportiert werden müssen“, erläutert Petra Schultze, Pressesprecherin der Uniklinik Ulm.

Bei den Donau-Ries-Kliniken in Donauwörth, Nördlingen und Oettingen sei das anders, sagt Jürgen Busse, Vorstandsvorsitzender der Kliniken. „Unsere Häuser sind fast alle so gebaut, dass die Intensivstation, die chirurgischen Abteilungen und die Operationssäle auf einem Stock liegen.“ Dass Patienten im Aufzug transportiert werden müssten, komme nur selten vor. Das senke das Risiko, dass sie stecken bleiben.

Wenn der Aufzug streikt: Krankenhäuser treffen verschiedene Vorkehrungen

Anders in Augsburg. Dort könne das schon vorkommen, sagt Klaus Beekmann, der im Klinikum für technische Dinge zuständig ist. Es sei aber sehr selten. „Wie bei allen technischen Anlagen bleibt es trotz regelmäßiger Wartung nicht aus, dass Menschen stecken bleiben“, sagt Schultze. Aber alle Krankenhäuser haben vorgesorgt.

In Augsburg ist die technische Leitwarte rund um die Uhr besetzt. Bleibt ein Aufzug stecken, kommt der Notruf dort an. In Donauwörth ist es ähnlich. In Ulm gelangt er an die Pforte. Überall ist immer ein Mitarbeiter der Technik im Haus. Das ist eine Besonderheit, denn grundsätzlich gilt nur: In Personenaufzügen muss über die Notruftaste rund um die Uhr jemand erreichbar sein, der die Eingeschlossenen befreien kann. Im Augsburger Klinikum werde der Lift manuell zum nächsten Stockwerk heruntergelassen und die Tür aufgeschoben, erklärt Beekmann. Fällt der Strom aus, springt das Notstromaggregat an, das etwa die Operationssäle und Aufzüge mit Energie versorgt.

Nicht nur Aufzüge in Krankenhäusern können im Notfall zum Problem werden. Auch die Rettungssanitäter vom Bayerischen Roten Kreuz (BRK) kennen solche Unberechenbarkeiten. „Bei einer Blaulichtfahrt ist das Risiko, einen Unfall zu bauen, acht Mal höher als im normalen Verkehr“, sagt Manfred Rupprecht. Er ist im Kreisverband Augsburg Land für die Rettungsdienste zuständig. Das höhere Risiko liegt an vielen Stressfaktoren und daran, dass viele Autofahrer nicht wüssten, wie sie reagieren sollen, wenn ein Fahrzeug mit Blaulicht auftaucht, sagt er. „Das gehört für sie ja nicht zum Alltag.“

Unfälle mit dem Rettungswagen sind relativ selten

Dennoch seien Unfälle mit Rettungswagen recht selten. „Schwerere Unfälle haben wir vielleicht einmal alle zwei Jahre“, sagt er. Dass die Zahl so niedrig ist, liegt auch an der Ausbildung der Fahrer. Peter Hausl, der in der Landesgeschäftsstelle des BRK den Rettungsdienst leitet, erzählt, dass sie Fahrsicherheitstrainings bekommen und Blaulichteinsätze in einem Fahrsimulator üben. Dabei lernen sie, das Verhalten anderer Autofahrer einzuschätzen und Gefahren zu erkennen.

Und wenn es doch mal kracht? „Alle Krankenwagen sind mit der zentralen Leitstelle verbunden. Sollte ein Unfall passieren, kommt sofort ein neuer“, sagt Hausl. Außerdem stünden immer Ersatzfahrzeuge bereit. Fällt ein Wagen wegen technischer Probleme aus, sind in einem Gebiet also nicht weniger Rettungswagen vorhanden. Alle zehn Jahre werden die Fahrzeuge erneuert. „Sobald wir eine Kleinigkeit bemerken, kommt der Wagen in die Werkstatt. Bei einem privaten Auto würde man das wahrscheinlich anders machen. Bei uns geht Sicherheit vor“, sagt Rupprecht.

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