Die Kanzlerin und viele Empfindungen
Auch nach Merkels TV-Interview gehen die Meinungen auseinander und es stellen sich weitere Fragen zur Asylpolitik.
Enttäuscht Von den Aussagen von Bundeskanzlerin Angela Merkel ist Landrat Martin Sailer (CSU) enttäuscht. „Sie hat zu den dringendsten Problemen nichts gesagt und keinerlei Lösungsansatz geboten“, so Sailer. So habe es beispielsweise keine Antwort auf die Frage gegeben, wie der Flüchtlingszustrom gebremst werden kann oder wie eine gerechtere Verteilung der Asylbewerber zustande kommen kann. Merkel habe keinerlei Ansatzpunkte geboten, obwohl die Sendung der geeignete Ort dafür gewesen sei. Die Kanzlerin habe keinen Plan vorgelegt. „Es kam nichts“. Dagegen würde Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer handeln. Seehofer bemühe sich um eine gerechtere Verteilung der Asylbewerber und darum, dass die Kosten für das zusätzliche Personal in den Kommunen erstattet wird. Sailer geht davon aus, dass nach dem Flüchtlingsgipfel mit Oberbürgermeistern und Landräten in Ingolstadt noch weitreichende Kabinettsbeschüsse gefasst werden.
Hoffend Michael Higl aus Meitingen ist Vorsitzender des Gemeindetags im Augsburger Land: „Hoffen lässt mich, dass Frau Merkel das Thema Asyl zur Chefsache gemacht hat. Gefreut hat mich ihre Anerkennung für die ehrenamtlichen Helfer, die so viel tun. Ohne die ginge es nämlich gar nicht. Wer nun Recht hat, Horst Seehofer oder Angela Merkel? Ich würde sagen: Beide. Das Problem ist doch, dass Prognosen für die Zukunft so schwierig sind. Keiner weiß, was da auf uns zukommt. Natürlich würde ich mir Obergrenzen für die Zahl der Asylbewerber in den Landkreisen wünschen. Aber ob das durchsetzbar ist? Ich wäre als Bürgermeister schon mal froh, wenn ich mehr Planungssicherheit hätte.“
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