„Carbon fasziniert!“
Christoph Koch von der SGL Group im Porträt
Bereits als Student lernte Christoph Koch, geboren im Landkreis Dillingen, die SGL Group kennen und startete dort drei Jahre später seine berufliche Laufbahn als Ingenieur.
Wie war Ihr Weg zum Maschinenbau?
Koch: Nach dem Abitur in Lauingen begann ich ein Architekturstudium in Stuttgart, fand aber bald heraus, dass dieser sehr kunstlastige Studiengang meinem Interesse an technischen Inhalten nicht gerecht wurde. Ich bewarb mich bei der SGL Group für ein duales Maschinenbaustudium, das es zu diesem Zeitpunkt nur in Baden-Württemberg gab. Nach drei Jahren schloss ich dieses mit dem Diplom ab und fing im Bereich Prozessentwicklung in der Bremsscheiben-Produktion an. Darauf folgte ein berufsbegleitendes MBA-Studium an der Universität Augsburg, bei welchem ich durch die SGL Group unterstützt wurde.
Und dann?
Koch: Anschließend habe ich in den Bereich des chemischen Apparatebaus der SGL, auch am Standort Meitingen, gewechselt. Seitdem bin ich dort als Projektmanager in der Abteilung Business Development tätig.
Wie kamen Sie auf Ihren Arbeitgeber?
Koch: Die SGL Group fand ich schon immer interessant, also entschied ich mich damals für eine Initiativbewerbung. Carbon hat einfach großes Zukunftspotenzial. Ich kannte den Werkstoff vor allem aus dem Bereich Motorsport, speziell der Formel 1.
Was braucht man für Ihren Beruf?
Koch: Technisches Verständnis und Struktur. Voraussetzung für meine Arbeit ist eine klar strukturierte Vorgehensweise, bei der man das Ziel nicht aus den Augen verliert. Der Arbeitsalltag, der einen mit ganz unterschiedlichen Charakteren von Mitarbeitern zusammenführt, erfordert zudem die Freude an der Kommunikation mit anderen Menschen.
Was bereitet Ihnen den größten Spaß?
Koch: Es begeistert mich, Lösungsansätze zu entwickeln, zum Beispiel durch Versuche. Man überlegt sich eine Testanordnung, leitet die Produktionstests, erhält ein Ergebnis und erzeugt damit Wissen. Auf Basis der erarbeiteten Ergebnisse werden schließlich wichtige Entscheidungen getroffen. Das macht natürlich Spaß!
Ist es schwierig, Kollegen anzuweisen, die ihren Job schon seit Jahrzehnten machen?
Koch: Entscheidend ist, sich das Problem oder die Aufgabe vor Ort mit den eigenen Augen anzusehen, die Meinung von Kollegen gelten zu lassen und die Erfahrung anderer wertzuschätzen. Eine direktive Kommunikationsweise ist hier nicht zielführend. Ausschlaggebend ist die Kooperation all derer, die an der Umsetzung eines Projekts beteiligt sind. Auf diese Weise waren wir beispielsweise in der Lage, innerhalb von zwei Jahren den weltweit größten Plattenwärmetauscher zu entwickeln und erfolgreich in den Markt einzuführen. Ohne die Erfahrung langjähriger Mitarbeiter wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen.
Wie sehen Ihre weiteren Pläne aus?
Koch: Die SGL Group ist bei aller Bodenständigkeit ein globales Unternehmen, da gibt es viele Möglichkeiten. Auf jeden Fall möchte ich im Unternehmen weiterkommen. Eine Teamleiterrolle kann ich mir für die Zukunft sehr gut vorstellen.
Und wie gestalten Sie Ihre Freizeit?
Koch: Ich bin vor sechs Jahren nach Augsburg gezogen und wohne seitdem im Domviertel. Durch die zentrale Lage befinden sich nicht nur attraktive kulinarische und kulturelle Angebote, sondern auch das Lechufer zum Joggen in unmittelbarer Nähe. Sport stellt für mich einen wichtigen Ausgleich zum Arbeitsalltag dar, auch wenn ich diesen natürlich nicht mehr so intensiv betreiben kann.
Gibt es ein Motto, das Sie wichtig finden?
Koch: Mich begleiten im Berufsleben stets die Themen Kommunikation, Struktur und Entwicklung. Von dem her kann ich mich sehr gut mit dem Leitspruch der SGL Group identifizieren: Broad Base. Best Solutions.
Ella Hüther-Martelli von der Regio Augsburg Wirtschaft GmbH führte das Interview.
Infokasten:
Auf einen Blick
SGL Group
Standort Meitingen
Werner-von-Siemens-Straße 18
86405 Meitingen
Telefon (08271) 83-3408
Mail jobs@sglgroup.com
Branche Die Produkte der SGL Group werden in der Stahl-, Aluminium-, Automobilindustrie und der Chemiebranche eingesetzt sowie in der Halbleiter-,
Solar-, LED-Branche oder bei Lithium-Ionen-Batterien. Carbonbasierte Materialien und Produkte werden zudem auch in der Windenergie, der Luft- und
Raumfahrt verwendet.
Mitarbeiter am Standort Meitingen rund 1400
Weitere Infos
www.sglgroup.com
Informationen
www.region-augsburg-gefaellt-mir.de
Telefon (08 21) 4 50 10-0
info@region-A3.com
Die Diskussion ist geschlossen.