Großbrand richtet hohen Sachschaden an
Polizeireport Die Löscharbeiten an der Halle der Lauinger Recyclingfirma Stena dauern die ganze Nacht zum Montag hindurch an. Auch Feuerwehrleute rätseln, warum es derzeit im Landkreis Dillingen so oft brennt
Lauingen/Pfaffenhofen Martin Koller fällt das Reden am Montagvormittag etwas schwerer als sonst. Der Grund ist nachvollziehbar, denn der Kommandant der Lauinger Feuerwehr war mit vielen weiteren Helfern die ganze Nacht über im Löscheinsatz. Am Sonntagabend gegen 17.30 Uhr ist eine Halle der Recyclingfirma Stena in der Wittislinger Straße aus bisher ungeklärter Ursache in Brand geraten. Eine dichte, schwarze Rauchsäule steht über der Albertus-Magnus-Stadt. Etwa 120 Kräfte der Feuerwehren Lauingen, Gundelfingen, Echenbrunn, Dillingen und der SDF-Werksfeuerwehr kämpfen gegen die Flammen. Unterstützung gibt es vom Technischen Hilfswerk, dem Bayerischen Roten Kreuz und der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung des Landkreises. „Der Einsatz ist kompliziert“, erklärt Koller. Denn den Feuerwehrmännern sei anfangs nicht klar gewesen, was in der brennenden Halle alles – von Kunststoffen über Quecksilber bis zum Heizöl – lagert. In zwei Löschabschnitten kämpfen die Helfer gegen die Flammen. Gegen 20 Uhr haben die Feuerwehren den Brand unter Kontrolle.
Die Löscharbeiten in der Recyclingfirma für Kühlgeräte dauern allerdings bis Montagvormittag. „Um zehn Uhr sind wir jetzt fertig geworden“, sagt Einsatzleiter Koller. Auch für die Bevölkerung gibt es Entwarnung. Die Polizei hatte die Bürger aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Beim Abbrennen der Kunststoffe waren giftige Dämpfe, unter anderem quecksilberhaltige Gase, freigesetzt worden. Der in unmittelbarer Nähe zum Brandort gelegene Lauinger Bahnhof wurde gesperrt. Züge hielten zunächst nicht mehr im Lauinger Bahnhof. Die Kriminalpolizeiinspektion Dillingen hat die Ermittlungen übernommen. Zur Brandursache selbst gab es auch am Montag noch keine Angaben. Der Sachschaden dürfte sich laut Polizei auf mindestens 500000 Euro belaufen. Genaue Angaben könnten allerdings noch nicht gemacht werden. Menschen kamen bei dem Großbrand zum Glück nicht zu Schaden.
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