Aindling muss Gersthofen den Vorzug lassen
Im Finale der Vorrunde in Meitingen ist erst im Sechsmeterschießen Endstation. Knauer als tragischer Held.
Das hatte Simon Knauer nicht verdient. Ausgerechnet der Aindlinger, der so stark aufspielte. Mit sechs Treffern wurde der 28-Jährige zum Top-Torjäger der Vorrunde zur Schwäbischen Futsal-Meisterschaft in Meitingen, am Ende war das aber nur ein kleiner Trost. Denn ausgerechnet Knauer verschoss im Finale des Turniers den entscheidenden Sechsmeter gegen den TSV Gersthofen. Während der Bezirksligist am kommenden Samstag an der Endrunde in Günzburg teilnimmt, ist für die Aindlinger die Hallensaison gelaufen.
TSV-Trainer Thomas Wiesmüller war trotz des knappen Scheiterns sehr zufrieden: „Ich muss sagen, wir haben ein super Turnier gespielt. Wenn man das Endspiel erreicht, dann will man es natürlich auch gewinnen. Das 3:3 kurz vor dem Schluss war Glück, das Sechsmeterschießen danach, das war natürlich Glückssache.“ Dabei hätte bereits nach der Gruppenphase Schluss für die Aindlinger sein können. Den gleich das erste Spiel gegen den VfR Neuburg ging nach hinten los. Gegen den Bezirksligisten kam der TSV nicht ins Spiel und lag drei Minuten vor dem Ablauf der 20 Minuten (2 x zehn) mit 0:4 im Rückstand. Moritz Buchhart und Simon Knauer konnten nur noch auf 2:4 verkürzen. „Im ersten Spiel sind wir noch nicht so recht reingekommen“, gibt Wiesmüller zu. Am Ende kam es in dieser Gruppe auf das Torverhältnis an. Gersthofen schlug Neuburg mit 6:0 und so war klar, dass das Team vom Schüsselhauser Kreuz im abschließenden Gruppenspiel unbedingt einen Sieg gegen den Bezirksliga-Spitzenreiter brauchte. Dementsprechend legte die Landesliga-Truppe, die auch mit Spielern aus der Zweiten Mannschaft angereist war, auch los. Simon Knauer mit einem Doppelpack und Elias Jakob stellten schon zur Halbzeit eine beruhigende Führung her. Nach dem 4:0 durch Adrian Müller lagen die beiden Kontrahenten dann sogar punkt- und torgleich auf Rang eins der Tabelle. Dann hätte ein Sechsmeterschießen die Rangfolge entscheiden müssen. Durch den späten Zehn-Meter-Treffer von Stefan Schnurrer gab es dann aber keinen Shoot-out – vorerst nicht.
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