Aus der alten Burg wurde ein „Bürgerschloss“
Das Friedberger Schloss ist nach der Renovierung ein moderner Veranstaltungsort. Dabei erzählt es auch von seiner alten Geschichte
Warum gibt es eigentlich im Landkreis Aichach-Friedberg so viele Burgen und Schlösser? Mehr als ein Dutzend existente, auch genutzte Schlösschen von Affing und Blumenthal bis Unterwittelsbach, dazu die „abgegangenen“, also nicht mehr vorhandenen Burgställe, Turmhügelburgen und Ruinen zwischen Dasing und Mering? Das waren Hofmarken, erklärt der Historiker und Heimatpfleger Peter Fassl: die Wohnstätten der kleinen Adligen im altbayerischen Land, die auf ihrem Besitz Herrschaft ausübten und die niedere Gerichtsbarkeit innehatten. Ihre Wohnsitze waren meist bescheiden, eher Herrenhäuser oder Gutshäuser als veritable Schlösser.
Das Friedberger Schloss ist „von herausragender Bedeutung“
Das Schloss in Friedberg ist da von anderem Kaliber. 1257 ließ es der Bayernherzog Ludwig II. als Schutzfestung an der Grenze zur Freien Reichsstadt Augsburg errichten. Dominanz der Reichsstadt sollte ebenso verhindert werden wie die Expansionswünsche des Augsburger Bischofs, der sein Hochstift über den Lech hinüber ausdehnen wollte. Die Veste hat also durchaus wehrhaften Charakter, eine richtige Burg eben, die sich gegen Angriffe abschotten und verteidigen, die aber auch von ihrer erhöhten Lange aus Ausfälle wagen kann. Dieser Charakter ist über die Jahrhunderte erhalten geblieben, trotz vieler baulicher Veränderungen nach Belagerungen, Bränden, Zerstörung und Wiederaufbau. „Von herausragender Bedeutung“ ist das Schloss, sagt Bayerns Generalkonservator Mathias Pfeil, sowohl als Keimzelle der Stadtentwicklung wie als Bauzeugnis und als weithin sichtbare Landmarke.
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