Neue Ideen für die Krankenhäuser
Der Kreistag beschließt eine Resolution für die Dillinger Geburtshilfe – nicht einstimmig.
Große Hoffnungen ruhen auf dem neuen Ministerpräsidenten Markus Söder: Kann er die Dillinger Geburtshilfe retten? Landrat Leo Schrell ist zuversichtlich, denn es gibt einen neuen bayerischen Fördertopf: 40 Euro soll eine Hebamme pro Geburt künftig bekommen. Und das Defizit der Häuser im ländlichen Raum soll ausgeglichen werden. Nachdem, was bislang über das Förderprogramm Geburtshilfe bekannt wurde, würde der Landkreis alle Rahmenbedingungen erfüllen, meinte auch Hans-Jürgen Weigl (SPD).
In den Kreiskliniken Dillingen und Wertingen ist das Defizit auf inzwischen drei Millionen Euro (2017) gestiegen. Insgesamt hat der Landkreis 30 Millionen Euro Schulden. Zusammen mit der Bürgschaft für die Nahwärmeversorgung Lauingen belaufen sich die Schulden auf insgesamt knapp 53 Millionen bis Ende dieses Jahres. Darin enthalten sind zudem Bürgschaften für die Kreiskliniken in Höhe von 17,8 Millionen Euro. Diesen Betrag wäre man schlagartig los, wenn man die Immobilien der Krankenhäuser an die gGmbH der beiden Einrichtungen abgeben würde, schlug Landrat Schrell irgendwann gereizt vor. Zuvor hatte Hermann Mack von den Republikanern wie jedes Jahr angekündigt, dem Haushalt nicht zuzustimmen und dabei unter anderem das „Desaster“ am Dillinger Krankenhaus erwähnt. Wie berichtet, wird die Dillinger Geburtshilfe vorübergehend vom 23. März bis 30. Juni geschlossen. „Wir hätten die Bürgschaften nicht machen müssen. Wir können die Gebäude abgeben – aber wer möchte das?“, fragte Schrell in die Runde. Wer sonst könnte ein Lehrkrankenhaus und zwei Krankenpflegeschulen aufweisen? „Wir sind hervorragend aufgestellt.“
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