Friedberg zufrieden, Mering nicht
Der Aufsteiger freut sich beim 2:1 gegen Aindling über ein absolut gelungenes Debüt in der Landesliga. Mering findet gegen Nördlingen nicht zu seinem Spiel
Sie pflegen ein gutes, ja ein freundschaftliches Verhältnis zueinander – Reinhard Kindermann und Roland Bahl. Kein Wunder, haben sie doch jahrelang beim FC Augsburg und Schwaben Augsburg miteinander gespielt. Am Sonntag ruhte die Freundschaft für 90 Minuten, schließlich traten die jetzigen Mannschaften der beiden Trainer zum Auftakt der Landesliga Südwest gegeneinander an. TSV Friedberg gegen TSV Aindling hieß der Kracher zum Saisonstart und der endete durchaus überraschend. Denn nicht der Bayernliga-Absteiger Aindling, sondern der Neuling aus Friedberg holte sich mit einem 2:1-Erfolg die drei Punkte. „Besser kann man nicht starten, ich bin natürlich hoch zufrieden“, freute sich Reinhard Kindermann. Nach dem unglücklichen 0:1 kurz vor der Pause nach einer Ecke („Da hat man gesehen, wie sehr uns Stefan Fischer fehlt!“) kämpften sich die Friedbeger beeindruckend in die Partie zurück. Marcel Pietruska schoss die beiden TSV-Tore, die letztlich zum Sieg reichen sollten. „Ich hab gesagt, wir müssen den Tobias Völker mehr unter Druck setzen und das hat die Mannschaft gut umgesetzt“, so Kindermann. Für den Ex-Profi war der Sieg, den alle Beobachter – inklusive Aindlings Trainer Roland Bahl – als nicht unverdient bezeichneten, schon eine kleine Genugtuung. Schließlich „werden wir von allen als Absteiger Nummer eins gehandelt“, wie er erzählte. Das Friedberger Saisonziel ist natürlich einzig und allein der Klassenerhalt. „Das waren jetzt drei Punkte gegen den Abstieg, nicht mehr und nicht weniger“, meinte der Trainer, der sein Team schon auf den nächsten Ex-Bayernligisten vorbereitet. Am Mittwoch muss Friedberg nämlich in Kottern ran.
Während die Friedberger also ihre allersten Landesligapunkte feierten, herrschte etliche Kilometer weiter südlich beim SV Mering deutlich schlechtere Stimmung. „Das war ein enttäuschender Auftakt, wir hatten uns sicher mehr vorgestellt, doch die Leistung der Mannschaft hat nicht ausgereicht, um auch nur einen Punkt zu holen“, erklärte ein spürbar unzufriedener Trainer Günter Bayer. Mit 0:1 verlor der MSV zu Hause gegen den TSV Nördlingen. „Klar hatten wir ein paar Chancen, doch die Qualität war heute eben nicht vorhanden – in allen Mannschaftsteilen“, so der Coach. Mit dem ersten Schuss aufs Meringer Tor war Nördlingen das 1:0 gelungen, und diesen Rückstand konnten die MSVler nicht mehr egalisieren. „Wenn du bei solchen Temperaturen einem Rückstand hinterherlaufen musst, ist das schon schwer. Wäre uns der Ausgleich gelungen, wäre vieles vielleicht leichter gefallen“, erklärte Bayer, der auch zugab, dass die Nördlinger bei ihren Kontern durchaus das 2:0 hätten machen können. Bayer mahnt eine „hundertprozentige“ Leistungssteigerung bei seinen Spielern an. „Denn so, wie wir gegen Nördlingen aufgetreten sind, werden wir am Mittwoch auch in Kaufbeuren nichts holen.“
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