Eishockey: Von der Zweckgemeinschaft zum Erfolgsmodell

VonCarolin Kober

Aus den beiden U8-Mannschaften des EV Bad Wörishofen und des ECDC Memmingen wurde eine Mannschaft. Ab nächster Saison gehen sie aber wieder getrennte Wege.

Eine Saison lang haben sie miteinander auf dem Eis gespielt und meistens gewonnen: die kleinen Wölfe des EV Bad Wörishofen und die Little Indians des ECDC Memmingen. In der BEV-Runde (Bayerischer Eishockey Verband) mit Neu-Ulm, Königsbrunn, Burgau und Buchloe erkämpften sie sich zusammen viele Tore und erreichten souverän den ersten Platz. Belohnt wurde der Eishockey-Nachwuchs beim Abschlussspiel in Memmingen für seine Leistungen mit einer Medaille des BEV und privat gesponserten Pokalen der beiden Eishockey-Papas Thomas Neumann und Christian Goldmund.

„Es war für alle eine schöne Spielgemeinschaft, die tolle Erfolge erzielt hat. Alle haben voneinander profitiert“, erklären die beiden Betreuerinnen Susanne Opel-Goldmund und Melanie Kopf der Memminger U8. Um eine erste Mannschaft in der Landesliga melden zu dürfen, musste auch ein U8-Team gemeldet werden. So lautete die Vorgabe des Bayerischen Eishockey Verbands zu Beginn der Saison im September 2017. Weil weder der EV Bad Wörishofen noch der ECDC Memmingen auf die nötige Spielstärke mit 16+2 Kindern kam, schloss sich die Jugendleitung beider Vereine zusammen und gründete die Spielgemeinschaft. Aus einer Zweckgemeinschaft wurde eine echte Win-Win-Situation. Die beiden U8-Teams wuchsen zusammen. „Anfänglich standen noch zwei Teams auf dem Eis, doch die Kinder haben sich prima ergänzt und schnell wurden wir eine Mannschaft“, bringt es Birgit Hübner, U8-Mannschaftsführerin der Jungwölfe auf den Punkt. Als die beiden Mannschaften erstmals am Saisonende gegeneinander antraten, wollte ein kleiner Indianer gar nicht mitspielen: „Das sind doch meine Freunde.“ Doch ab nächster Saison werden beide Teams getrennte Wege gehen und jeweils eine eigene Mannschaft melden können.

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