Tonnenweise Ortsgeschichte
Archivare im Landkreis Neu-Ulm ziehen Bilanz. Lothar Mareis stellt seine Sammlung in Roggenburg vor
Roggenburg Etwa zwei Tonnen papier hat Roggenburgs Gemeindearchivar Lothar Mareis seit der Gründung des Archivs im Jahr 2003 gesammelt. „Das ist ein geschichtliches Gewicht“, sagt der 65-Jährige. Darunter finden sich Kassenbücher, Gesetze, Protokolle, Urkunden, Verträge, Schriftverkehr, Zeitungen, Zeitschriften, Landkarten und Bilder aus Roggenburg und seinen sieben Ortsteilen. Die Akten füllen die Räume über dem Schießener Feuerwehrhaus.
Das Archiv genießt im Landkreis Ansehen: Archivpfleger Peter Wischenbarth bewertet es als „Einrichtung, die im Landkreis ihresgleichen sucht“. Dies sagte er kürzlich bei einem Treffen der Archivare aus Altenstadt, Bellenberg, Buch, Elchingen, Illertissen, Pfaffenhofen, Senden und Vöhringen in Roggenburg. Dort erinnerte Wischenbarth an die bayerische Gebietsreform zwischen 1970 und 1980, bei welcher die kleinen Orte im Umfeld von Städten eingemeindet wurden und neue politische Gemeinden mit hauptamtlichen Bürgermeistern und professionellen Gemeindeverwaltungen sowie neuen Ortsnamen entstanden waren. So wurde zum Beispiel aus den eigenständigen Gemeinden Biberach, Ingstetten, Meßhofen, Roggenburg und Schießen (mit Schleebuch und Unteregg) die Gesamtgemeinde Roggenburg. Wie bei anderen Eingemeindungen gaben die ehrenamtlichen Bürgermeister das alte Schriftgut (so weit vorhanden) an die neue Gemeindeverwaltung weiter, wo es zunächst zwischengelagert wurde. Lothar Mareis präsentierte das Archiv in Roggenburg: 160 Quadratmeter, geordnete Bücher in Holzregalen, Verdunkelungsrollos, Computer, Archivsoftware, Scanner und Kopierer.
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