Fußball, Kreisliga Augsburg: Die Enttäuschung überwiegt

VonManfred Stahl

Warum Schwabegg die Meisterschaft trotz des Sieges gegen Horgau die Meisterschaft und den direkten Aufstieg in die Bezirksliga verpasst. Am Tabellenende wird lange gerechnet, bis feststeht, dass die Wehringer absteigen

Schwabegg/Wehringen Ein dramatisches Saisonfinale hat es gestern in der Kreisliga Augsburg der Fußballer gegeben. Bei den drei Mannschaften aus dem Verbreitungsgebiet unserer Zeitung überwog am Ende die Enttäuschung, obwohl sie zwei Siege und ein Remis einfuhren. Der SV Schwabegg gewann zwar das letzte Heimspiel gegen den starken FC Horgau mit 2:1, musste sich aber dennoch mit der Vizemeisterschaft zufriedengeben, weil Viktoria Augsburg die Meisterschaft im Fernduell mit dem SVS durch einen 3:0-Sieg gegen Kaufering für sich entschied. Im Endklassement haben die Augsburger einen Punkt mehr auf dem Konto als die Schwabegger, die nun noch die Chance haben, den Aufstieg in die Bezirksliga über den Umweg der Relegation zu schaffen. Erster Gegner ist da am kommenden Mittwoch ab 18.15 Uhr in Erkheim der Bezirksligist FC Kempten. Der Sieger dieses Spieles trifft dann auf den Gewinner der Begegnung Viktoria Buxheim – 1. FC Sonthofen II und spielt mit dem den freien Platz in der Bezirksliga Süd aus.

Ein ganz bitteres Ende nahm die Saison für den FSV Wehringen. Im Kampf um den Klassenerhalt, in den neben den Wehringern noch drei weitere Teams verwickelt waren, gab es viele denkbare Konstellationen. Eine der für Wehringen ungünstigsten Konstellationen, die niemand – auch unsere Zeitung nicht – auf der Rechnung hatte, trat am Ende ein: Wehringen kam gegen Täfertingen trotz guter Torchancen nicht über ein 0:0 hinaus, Leitershofen gewann in Göggingen sehr überraschend mit 4:3 und Hammerschmiede siegte im Kellerduell beim FSV Inningen mit 2:0. Dadurch waren am Ende Wehringen, Leitershofen und Hammerschmiede punktgleich. Es musste deshalb eine Sondertabelle mit den Ergebnissen dieser drei Team untereinander erstellt werden. Da lag der SV Hammerschmiede mit 6 Punkten vor Leitershofen (5 Punkte) und Wehringen (5 Punkte). In der Sondertabelle hatten Leitershofen und Wehringen zudem die gleich Tordifferenz. Ausschlaggebend war deswegen die Zahl der erzielten Tore aus der Sondertabelle. Hier lag Leitershofen gegen Wehringen mit 9:7 vorne und Wehringen rutschte dadurch völlig unerwartet „unter den Strich“ und steigt in die Kreisklasse ab.

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