Archiv
Startbahn: Anwohner kündigen Klagen an
Für Flughafen-Anwohner Manfred Hengster ist die Einigung zwischen Affing und Augsburg zur Verlängerung der nutzbaren Landebahn ein "Kuhhandel", bei dem am Ende die kleine Kommune und vor allem die Bürger den Kürzeren ziehen würden. Hengster hat als Mitglied des Affinger Gemeinderats gegen einen Klageverzicht der Kommune gestimmt. Als Vorsitzender der Initiativen gegen Fluglärm in Augsburg, Gersthofen und als Privatmann kündigt Hengster weiteren Widerstand und Klagen der betroffenen Anwohner gegen die Startbahnverlängerung an.
Platzrunden-Verzicht gegen Klage-Verzicht
Der große Ausbau ist geplatzt, der umstrittene Marketingfonds beerdigt und der unendliche Flughafen-Streit zwischen Affing und Augsburg steht vor dem Ende. Die Gemeinde will auf eine Klage gegen die geplante Verlängerung der nutzbaren Startbahn verzichten, wenn Platzrundenflüge samstags ab 17 Uhr (neu) und sonntags ab 13 Uhr (gilt jetzt schon) nicht mehr stattfinden. Einen neuen Vertrag zwischen Stadt und Umlandkommune wird es nicht geben. Der Augsburger Stadtrat will diese Zugeständnisse aber mit einer "politischen Erklärung" im Oktober absichern.
"Stadt muss Voraussetzungen schaffen"
(möh). Darf die Stadt Augsburg bei großen Verkehrsplänen auf staatliche Unterstützung bauen? Wirtschaftsminister Otto Wiesheu nahm gestern zum Thema "Mobilitätsdrehscheibe Hauptbahnhof" Stellung.
Brutale Vergewaltigung: Verdächtiger in Haft
Memmingen/Rosenheim (AZ). Einen mutmaßlichen Vergewaltiger haben Beamte der Kriminalpolizei Memmingen am Mittwoch an seinem Arbeitsplatz festgenommen. Der 24-Jährige soll gemeinsam mit einem drei Jahre älteren Mittäter vor drei Wochen in Rosenheim ein 17-jähriges Mädchen brutal vergewaltigt haben. Die beiden Verdächtigen sitzen in Untersuchungshaft.
Machtkampf: Huber für Stoiber-Nachfolge bereit
In der CSU ist ein offener Machtkampf um die mögliche Nachfolge von Ministerpräsident Stoiber entbrannt. Staatskanzleichef Huber hat überraschend angekündigt, für das Amt des Regierungschefs in Bayern zu kandidieren, falls Stoiber nach Berlin geht. Favorit der Landtagsfraktion aber ist Innenminister Beckstein.
Bischof Mixa wird am Samstag feierlich in sein Amt eingeführt
Als neuer Bischof von Augsburg wird Walter Mixa am kommenden Samstag, 1. Oktober, in sein Amt eingeführt. Der Gottesdienst beginnt um 10 Uhr und wird vom Bayerischen Fernsehen live übertragen. Wer vor Ort dabei sein möchte, sollte bis spätestens 9.45 Uhr einen Platz im Dom einnehmen.
"Auch ein Bischof ist und bleibt ein Lernender"
Exklusiv-Interview mit Bischof Walter Mixa über seinen Alltag, Papst Benedikt und eine mögliche Annäherung der christlichen Kirchen. Mit Bischof Walter Mixa erhält die Diözese Augsburg einen neuen Oberhirten. Marcus Barnstorf unterhielt sich mit dem 64-Jährigen über seine Vorstellungen von seiner neuen Tätigkeit.
Verkehrschaos am Kö soll es nicht geben
Werden Autofahrer am Königsplatz in Augsburg künftig verstärkt im Stau stehen? 43 000 Autos passieren den verkehrsumtosten Knotenpunkt täglich, über 2000-mal halten pro Tag Trams und Busse dort viel Verkehr auf wenig Platz. Die großen Umbaupläne, laut denen der Autoverkehr teilweise verlegt werden und mit weniger Spuren auskommen soll (wir berichteten), hat die Stadt gestern im Detail vorgestellt. "Es soll kein Verkehrsträger leiden", schließt Oberbürgermeister Paul Wengert die Benachteiligung von Autofahrern aus. Zudem plant die Stadt weiter an einem Tunnel für die Fuggerstraße, wobei Kosten und Finanzierung noch unklar sind.
Direkt zum Flughafen: Statt der S 4 kommt künftig die S 8 nach Geltendorf
Geltendorf bekommt einen Anschluss zum Flughafen. Zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember gibt es für die Geltendorfer Linie einen Routenwechsel. Die S 4 wird zu einer S 8 und fährt nicht mehr nach Ebersberg, sondern zum Flughafen.
Kreisel ist eine "runde Sache"
Jettingen-Scheppach (zg). Die Bauarbeiten zum Umbau der "Goldbacher Kreuzung" an der Jettinger Umgehungsstraße laufen auf Hochtouren. Noch bis Ende November ist mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen.
Bessere Anbindung am Bahnhof Meitingen
Die Zufahrt zum Meitinger Bahnhof aus westlicher Richtung soll besser werden. Vorgesehen ist, dass Fahrzeuge, von Langenreichen kommend, künftig schon beim neuen Kreisverkehr zum Park-and-Ride-Platz abbiegen können. Die Engstelle vor der Bahnhofsunterführung, wo sich Peter-Dörfler-Straße und Raiffeisenstraße kreuzen und Verkehr aus Westendorf dazustößt, soll dadurch entlastet werden. Dies beschlossen die Marktgemeinderäte im Planungsausschuss einstimmig.
Fernverkehr soll zügig aus der Neu-Ulmer Innenstadt raus
Neu-Ulm (kai). Noch ist die Max-Eyth-Straße eine wichtige Verbindungsachse in Neu-Ulm. Ende November wird sich das ändern: Dann wird im Zuge der Bauarbeiten für das Bahnprojekt NU 21 der Bahnübergang Max-Eyth-Straße für Kraftfahrzeuge geschlossen. Der Verkehr wird sich deshalb nicht in Luft auflösen, sondern andere Wege suchen. Wie Pkw und Lkw gelenkt werden können, war gestern Thema im Technischen Ausschuss. Auch über die provisorische Umgestaltung der Max-Eyth-Straße wurde diskutiert.
ICE: Krasse Verschwendung
München/Berlin (ap/dpa/ps). Als "krassen Fall" von "öffentlicher Verschwendung" hat der Bund der Steuerzahler (BdSt) in seinem "Schwarzbuch 2005" die ICE-Neubaustrecke MünchenIngolstadtNürnberg angeprangert. Insgesamt würden bei Bund, Ländern und Gemeinden rund fünf Prozent der öffentlichen Gelder verschleudert also gut 30 Milliarden Euro im Jahr, kritisierte der BdSt.
Längere Startbahn: Stadt nicht beteiligt
Aichach (cli). Die Stadt Aichach ist am Planfeststellungsverfahren für die Verlängerung der nutzbaren Landebahn am Flughafen in Mühlhausen nicht beteiligt worden. Die Stadt müsse die notwendigen Unterlagen beim Luftamt Südbayern anfordern, um sich überhaupt äußern zu können, sagte Josef Hell, Leiter der Bauverwaltung Aichach, auf Anfrage unserer Zeitung. Wie berichtet,hat der CSU-Ortsverband Griesbeckerzell eine Stellungnahme der Stadt zum Verfahren angemahnt.
Freisprüche im Kaprun-Prozess bestätigt
Kaprun (lby) - Das Oberlandesgericht Linz hat am Dienstag eine Berufung im Prozess um die Gletscherbahnkatastrophe von Kaprun mit 155 Toten verworfen. Damit sind die Freisprüche für alle 16 Angeklagten der ersten Instanz vom Februar 2004 am Landesgericht Salzburg rechtskräftig. Bei dem Inferno vom 11. November 2000 in der Tunnel-Seilbahn zum Kitzsteinhorn waren 155 Fahrgäste, unter ihnen 35 aus Bayern, qualvoll verbrannt oder erstickt. Als Ursache gilt ein defekter Heizlüfter.
Bilderbuchwetter sorgt für rekordverdächtigen Wiesn-Besuch
München (lby) - Das strahlende Herbstwetter der vergangenen Tage hat auf dem 172. Münchner Oktoberfest für einen Besucheransturm gesorgt. Bis zur Halbzeit am Sonntag kamen laut Festleitung mit 3,2 Millionen Menschen 100.000 Gäste mehr als im Vorjahr zum größten Volksfest der Welt. Nach dem verregneten Start seien Schausteller, Wirte und Marktkaufleute zufrieden. "Wir haben ein Traumwetter", sagte Festleiterin Gabriele Weishäupl.
B2: In zwei Monaten schon vierspurig
Damit hatten selbst die kühnsten Optimisten nicht gerechnet: Die neue B 2, die den Verkehr um das Nadelöhr Meitingen herumführt, wird bereits im November vierspurig (!) befahrbar sein. Bisher gingen die Planungen davon aus, dass die Umfahrung in diesem Jahr lediglich mit einer Spur in jede Richtung für den Verkehr freigegeben werden kann.
Pendeln zwischen Bus und Bahn
Landkreis Augsburg (de). Zwischen dem Landkreis und der Stadt Augsburg sind tagein, tagaus knapp 45.000 Menschen unterwegs, um ihren Arbeitsplatz zu erreichen. Höchste Zeit also, dass der Nahverkehr nach dem Vorbild einer S-Bahn samt dichtem 15-Minuten-Takt zu Spitzenzeiten ausgebaut wird. Für viele Pendler wird die Umstellung allerdings Folgen haben. Denn dann fahren Busse aus dem Augsburger Land vielfach nicht mehr direkt in die Fuggerstadt, sondern halten an Bahnhöfen und Straßenbahnendstationen, wo die Fahrgäste dann umsteigen müssen.
Politiker steuern weiter auf Flughafen-Kurs
Der Gegenwind, den die Unterallgäuer Bürger mit ihrer Ablehnung einer Flughafen-Bezuschussung entfacht haben, wirbelt die politische Haltung zu dem Projekt nicht grundsätzlich durcheinander. "Der Regionalflughafen Memmingerberg ist notwendig und daher steht die Allgäu-Initiative zu ihrer Zusage, bis 2008 zwei Millionen Euro von kommunaler Seite einzubringen", erklärte deren Vorsitzender Gebhard Kaiser.
Mehr Sicherheit für die B 300
Die tödlichen Unfälle auf der B 300 im Bereich des Krumbads bleiben nicht ohne Folgen. Bürgermeister Willy Rothermel informierte den Stadtrat über die Ergebnisse einer Ortsbegehung mit dem Straßenbauamt Neu-Ulm und der Polizei. Die Verkehrsexperten beschlossen eine Reihe von Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit und der Lärmverminderung.