Mehr Sicherheit für die B 300
Die tödlichen Unfälle auf der B 300 im Bereich des Krumbads bleiben nicht ohne Folgen. Bürgermeister Willy Rothermel informierte den Stadtrat über die Ergebnisse einer Ortsbegehung mit dem Straßenbauamt Neu-Ulm und der Polizei. Die Verkehrsexperten beschlossen eine Reihe von Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit und der Lärmverminderung.
Wenn sich in der nächsten Sitzung des Krumbacher Stadtrates die neue Chefin des Straßenbauamts Neu-Ulm vorstellt, wird sie den Räten die Pläne für die Realisierung des Kreisverkehrs an der Munding-Kreuzung erläutern. Im Zuge dieser wichtigen Verbesserung der örtlichen Verkehrssituation soll dann auch das Gefahrenpotenzial der B 300 im Bereich des Heilbads Krumbad deutlich reduziert werden.
Tempobeschränkung
Es sei beabsichtigt, erklärte Bürgermeister Rothermel im Stadtrat, eine Tempo-70-Beschränkung von der Stadtgrenze bis zur Fußgängerbrücke über die B 300 östlich des Krumbads einzuführen. Die Verlangsamung des Verkehrs diene gleichzeitig der Sicherheit der Verkehrsteilnehmer wie auch der Lärmverminderung.
Nicht einsehbar
Die nicht einsehbare Feldwegzufahrt im Osten von Krumbach am Ende der ersten Steigung der B 300, wo jüngst ein älterer Radfahrer ums Leben kam, soll geschlossen werden. Der Feldweg wird dann parallel zur B 300 nach Osten bis zur Waldwegunterführung geleitet. Dort, an der Waldwegunterführung, ist auch die Haltestelle für die Busse in Richtung Augsburg angedacht. Gäste des Krumbads, die den Bus nach Thannhausen oder Augsburg nutzen wollen, können dann gefahrlos die Haltestelle erreichen.
Der Verbesserung der Sicherheit dienen soll zudem eine Links-Abbieger-Spur auf Höhe der Einfahrt Krumbad-West.
Auch die Radfahrer, die den Radweg entlang der B 300 nutzen, sollen von dem Sicherheitspaket profitieren. Am Ortseingang Krumbach, auf Höhe des AWO-Altenheims, soll die Bundesstraße durch eine Verkehrsinsel geteilt werden, welche es den Radfahrern aus Richtung Thannhausen erlaubt, gefahrlos die Straßenseite zu wechseln.
Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer war auch bei einigen Redebeiträgen der Stadträte zentrales Thema. Hubert Fischer forderte, die Erlaubnis aufzuheben, noch kurz vor dem Freibad 60 Kilometer pro Stunde zu fahren. Der Bürgermeister meinte, ein gut sichtbares Schild, das auf den Badebetrieb und Kinder, welche die Straßenseite wechseln wollten, aufmerksam mache, sei vermutlich wirkungsvoller.
Vielen Verkehrsteilnehmern sei nicht klar, dass Verkehrsteilnehmer, die aus einer verkehrsberuhigten Zone kämen, keine Vorfahrt hätten, auch dann nicht, wenn sie von rechts in eine Straße einbögen, sagte Fischer. Das habe im Bereich Oberes Feld schon zu Kollisionen geführt.
Dritter Bürgermeister Johann Geiger verband sein Lob für den zügigen Ausbau der Talstraße in der Kammelstadt mit der Bitte, auch im Bereich der südlichen Talstraße über eine Geschwindigkeitsbeschränkung nachzudenken.
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