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Geldtransportfirma pleite: Wird Bares knapp?
Hannover (ddp). Die Geldtransportfirma Heros hat Insolvenzantrag beim Amtsgericht Hannover gestellt. Mitarbeiter sollen Gelder veruntreut und unterschlagen haben. Der Schaden wird auf etwa 300 Millionen Euro geschätzt. Heros hat einen Marktanteil von rund 50 Prozent, so dass Branchenkenner jetzt fürchten, dass das Bargeld beispielsweise an Geldautomaten knapp werden könnte.
Dr. Reddy's kauft Augsburger Betapharm
Neu Delhi/Augsburg (dpa) - Nach wochenlangem Bieterkampf hat die indische Pharmafirma Dr. Reddy's für 480 Millionen Euro den Zuschlag für den Kauf der Augsburger Betapharm erhalten. Betapharm ist auf so genannte Generika, Nachahmerpräparate ohne Patentschutz, spezialisiert. Dr. Reddy's sieht sich als zweitgrößter indischer Pharmakonzern.
Maschinenbauer IWKA erwägt Umzug nach Augsburg
Karlsruhe/Augsburg (fau). Der Technologiestandort Augsburg könnte bald eine neue Top-Adresse haben: Der börsennotierte Maschinenbauer IWKA, eine Gruppe mit einem Umsatz von rund zwei Milliarden Euro, will seinen Firmensitz von Karlsruhe nach Augsburg verlegen. Entsprechende Pläne des Konzerns wurden gestern bestätigt.
AEG: Die Verhandlungen gehen weiter
Nürnberg (lby) - Im Konflikt um das AEG-Werk Nürnberg sind IG Metall und Arbeitgeber heute zu einer neuen Verhandlungsrunde zusammengetroffen. Zunächst soll es um den Tarifstreit bei den Servicegesellschaften gehen. Der Electrolux- Konzern hatte die Sparten Logistik, Ersatzteile, Kundendienst und Vertrieb in eigene GmbHs ausgegliedert und will für die Beschäftigten den Tarifvertrag der Metall- und Elektroindustrie nicht mehr anwenden.
Verlagerung von AEG für Electrolux "Überlebensfrage "
Stockholm/Nürnberg (dpa/lby) - Der Chef des weltgrößten Hausgeräteherstellers Electrolux, Hans Straberg (48), sieht in der angekündigten Verlagerung der Produktion aus dem AEG-Stammwerk in Nürnberg nach Italien und Polen eine "Überlebensfrage" für den Konzern. In einem Interview bekundete Straberg am Dienstag in Stockholm gleichzeitig seine Bereitschaft zur sofortigen Aufnahme von Verhandlungen mit der Gewerkschaft über die Bedingungen für die geplante Betriebsschließung.
AEG: IG Metall weist Stoibers Vermittlungsangebot zurück
Nürnberg (dpa/lby) - Die IG Metall hat im AEG-Streik ein Vermittlungsangebot des bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU) zurückgewiesen. "Es gibt nichts zu vermitteln", sagte Streikleiter Jürgen Wechsler am Samstag. Der schwedische Konzern will das AEG-Werk mit 1700 Beschäftigten Ende 2007 schließen. Die Belegschaft setzte ihren unbefristeten Streik für einen Sozialtarifvertrag am Samstag fort. Auch in der Nacht wurden die Werkstore blockiert.
Neuer Verkaufsrekord bei Audi
Ingolstadt (ddp-bay). Der Ingolstädter Autohersteller Audi hat 2005 die Zahl der ausgelieferten Fahrzeuge erneut deutlich steigern können. Mit einem Plus von 6,4 Prozent auf weltweit 829.100 Autos verzeichnete die VW-Tochter das zehnte Rekordjahr in Folge, wie das Unternehmen am Montag in Ingolstadt mitteilte. Und auch im laufenden Jahr will Audi-Vorstandschef Martin Winterkorn erneut einen Rekordabsatz erreichen.
E.ON erhöht die Gaspreise
Rund eine Million Haushalte, die ihr Erdgas vom Energiekonzern E.ON beziehen, müssen sich zum Jahresbeginn auf deutlich höhere Preise einstellen. Sechs der sieben Regionalversorger wollten zum 1. Januar 2006 die Gaspreise für Haushaltskunden um durchschnittlich etwa zehn Prozent anheben, teilte E.ON Energie am Mittwoch in München mit.
Ermittlungen gegen Ignaz Walter wegen Untreueverdacht
Augsburg (dpa/lby) - Gegen den Gründer des Pleite gegangenen Walter-Bau-Konzerns, Ignaz Walter, laufen staatsanwaltschaftliche Ermittlungen wegen des Verdachts der Untreue. Oberstaatsanwalt Günther Zechmann erklärte am Donnerstag in Augsburg, es werde bereits seit längerem geprüft, ob Walter und drei frühere Geschäftsführer einer Walter-Firma gegen ihre Pflichten zum Schaden des Konzerns verstoßen haben. Walter soll von der Firma private Leistungen für sich ohne Bezahlung in Anspruch genommen haben. Er bestreitet dies.
Ministerium schließt Skandal-Betrieb
Deggendorf (lb). Nach dem Auftauchen von neuen Vorwürfen gegen das in den Fleischskandal verwickelte Deggendorfer Unternehmen hat das bayerische Verbraucherschutzministerium am Dienstag die endgültige Schließung des Betriebs angeordnet. Unterdessen hat das Deggendorfer Amtsgericht mitgeteilt, dass das Unternehmen nach eigenen Angaben zahlungsunfähig ist.
Ex-Thyssen-Manager bezahlt Steuerschuld
Augsburg (lby) - Im Revisionsprozess gegen zwei frühere Thyssen-Manager hat das Landgericht Augsburg am Mittwoch das Verfahren gegen Winfried Haastert abgetrennt. Zuvor hatte der 64- Jährige seine Steuerschuld in Höhe von rund 332.000 Euro bezahlt. Er soll von dem Waffenlobbyisten Karlheinz Schreiber für ein Panzergeschäft mit Saudi-Arabien Schmiergeld angenommen haben.
Schleichwerbung: Verdacht bei SAT.1
Berlin (dpa). SAT.1 muss sich seit Ende September mit Vorwürfen von Schleichwerbung in größerem Stil auseinander setzen. Der Berliner Privatsender hat nach Informationen der Süddeutschen Zeitung seit fünf Jahren im Frühstücks-TV und im Vorabendprogramm ("Live aus Berlin") Beiträge ausgestrahlt, für die vor allem Pharma- und Finanzkonzerne um die 20 000 Euro gezahlt hätten.
Augsburger gewinnt 5050 Euro beim RT.1 Bargeldgeräusch
Siegfried Müller (49) aus Augsburg ist der erste "Absahner" beim RT.1 Bargeldgeräusch und hat somit 5.050 Euro gewonnen. Seit Montag, 26. September, läuft auf Hit Radio RT.1 das "RT.1 Bargeldgeräusch" mit einer garantierten Jackpot-Startsumme von 5000 Euro. Bereits nach kürzester Zeit knackte Siegfried Müller das RT.1 Bargeldgeräusch und war sprachlos und glücklich zugleich, als er mit seinem Gewinneranruf bei "Daniel & dem Morgenteam" den unerwarteten Geldsegen erhielt.
Siemens: Zukunft des Handy-Standorts Ulm ist gesichert
München (dpa/lby) - Die Zukunft des Handy-Standorts Ulm ist nach Einschätzung des Siemens-Konzerns auch nach der Übernahme durch den taiwanesischen BenQ-Konzern gesichert. "Es gibt keine Pläne, dort etwas abzubauen", sagte ein Siemens-Sprecher am Sonntag in München.
Siemens-Aufsichtsrat: Handystandort Ulm gefährdet
München/Ulm (dpa) - Nach dem geplanten Abbau von 340 Arbeitsplätzen ist die Zukunft der Siemens-Handystandorte Kamp- Lintfort und München nach Einschätzung der Arbeitnehmer vorerst gesichert. Der Standort Ulm mit 130 Beschäftigten ist dagegen gefährdet.
Benzin: Zwei Drittel des Preises gehen an den Staat
Augsburg (AZ). Benzin ist teuer geworden. Jeder Gang zur Tankstelle will deshalb gut überlegt sein. Dabei kassiert den Löwenanteil des Geldes nicht etwa der Tankstellenpächter und auch nicht die Ölkonzerne, sondern der Staat.
IHK fordert Konzept für Region Augsburg
Augsburg (lb). Vertreter der Industrie- und Handelskammer (IHK) haben von der Staatsregierung mehr Unterstützung für Augsburg gefordert. Der schwäbische Wirtschaftsraum sieht sich in vielen Bereichen im Vergleich zu anderen deutschen Zentren ähnlicher Größenordnung deutlich benachteiligt. Die IHK hatte in einer Studie Augsburg mit Aachen, Braunschweig, Karlsruhe, Kassel, Kiel, Münster und Saarbrücken verglichen.
WashTec schreibt schwarze Zahlen
Augsburg (dpa) - Der Waschanlagen-hersteller WashTec aus Augsburg hat vor allem dank eines guten Neugeschäfts mit den gängigen Tankstellen- Waschanlagen seinen Umsatz im ersten Halbjahr gesteigert und schwarze Zahlen geschrieben. Die Erlöse seien gegenüber dem Vorjahreszeitraum um knapp fünf Millionen auf 105,8 Millionen Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Unter dem Strich verbuchte WashTec einen Gewinn von 2,9 Millionen Euro nach einem Minus von 2,4 Millionen Euro vor Jahresfrist. Ende Juni beschäftigte das Unternehmen 1321 Mitarbeiter und damit 23 weniger als im Vorjahr.
Schmiergeld-Verdacht bei BMW - Manager festgenommen
München (dpa) - Nach den Affären bei VW und Infineon ist jetzt beim Autobauer BMW ein Manager wegen Schmiergeldverdachts festgenommen worden. Es bestehe der dringende Tatverdacht, dass der 54-jährige Abteilungsleiter insgesamt etwa 100.000 Dollar Schmiergeld angenommen habe, erklärte der Leitende Oberstaatsanwalt Christian Schmidt-Sommerfeld am Mittwoch in München. Der Manager wurde festgenommen, er sollte noch am Mittwoch dem Haftrichter vorgeführt werden.
Bei Infineon kämpft jeder gegen jeden
München (dpa) - In der Affäre bei Infineon kämpft derzeit jeder gegen jeden. Dabei rückt ins Visier gezielter Indiskretionen vor allem Ex-Vorstandschef Ulrich Schumacher, der nach derzeitigem Stand nichts mit dem Schmiergeldskandal um den zurückgetretenen Vorstand Andreas von Zitzewitz zu tun hat. Ein Aufsichtsratsmitglied kochte am Freitag in der "Süddeutschen Zeitung" alte Spekulationen um den Neubau der Firmenzentrale neu auf. Die Honorare für ein Architekturbüro, das Ex-Konzern-Chef Schumacher nahe stand, seien ungewöhnlich hoch ausgefallen, hieß es.