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22.07.2005

Bei Infineon kämpft jeder gegen jeden

Der Aufsichtsratsvorsitzende des Halbleiterherstellers Infineon, Max Dietrich Kley, aufgenommen in München (Archivfoto vom 21.04.2004). Im Korruptionsskandal des Konzerns rückt auch Kley nun in den Mittelpunkt des Interesses. Insider behaupten, er habe die Hinweise unter den Teppich gekehrt. Der zurückgetretene Vorstand soll Schmiergeld bei der Vermittlung von Sponsoring-Verträgen eingesteckt haben. Foto: Frank Leonhardt dpa/lby (Zu dpa Korr. "Infineon-Aufsichtsrat in der Kritik: Skandal unter den Teppich gekehrt." vom 18.07.2005) +++(c) dpa - Bildfunk+++
Foto: ow/h

München (dpa) - In der Affäre bei Infineon kämpft derzeit jeder gegen jeden. Dabei rückt ins Visier gezielter Indiskretionen vor allem Ex-Vorstandschef Ulrich Schumacher, der nach derzeitigem Stand nichts mit dem Schmiergeldskandal um den zurückgetretenen Vorstand Andreas von Zitzewitz zu tun hat. Ein Aufsichtsratsmitglied kochte am Freitag in der "Süddeutschen Zeitung" alte Spekulationen um den Neubau der Firmenzentrale neu auf. Die Honorare für ein Architekturbüro, das Ex-Konzern-Chef Schumacher nahe stand, seien ungewöhnlich hoch ausgefallen, hieß es.

Infineon-Aufsichtsratschef Max Dietrich Kley hatte am Vortag die Attacken gegen Schumacher eingeleitet. Er sagte in einem Interview unter anderem, er habe schon länger an Schumacher gezweifelt, weil dieser Schlafstörungen gehabt habe. Aus Schumachers Umfeld hieß es dazu: "Da wird jemand abgestraft, der versucht hat, den Sachverhalt aufzuklären." Schumacher hatte einen Tag vor seinem Rausschmiss im Frühjahr 2004 Kley über die Korruptionsvorwürfe gegen von Zitzewitz informiert. Kley steht derzeit im Kreuzfeuer der Kritik, weil er die Beschuldigungen zwar intern überprüfen ließ, aber nicht die Behörden informierte.

Der Prüfausschuss des Aufsichtsrates kündigte am Freitag an, das gesamte Kontrollsystem im Konzern noch einmal auf den Prüfstand zu stellen. Gleichzeitig stellte sich das Gremium aber hinter Kley. Die Vorwürfe gegen von Zitzewitz seien umfassend geprüft, aber keine Belege gefunden worden.

In der Affäre werden derzeit viele alte Rechnungen beglichen. Schumacher werde von Vorwürfen um den Bau der neuen Firmenzentrale Campeon belastet, schrieb die "Süddeutsche Zeitung". Er habe dem anonymen Aufsichtsratsmitglied zufolge das Architektenbüro TEC PMC beauftragen lassen, das von den Söhnen eines alten Schumacher- Förderers betrieben werde. Dabei hätten die Architekten die Grenzen beim Honorar sehr großzügig ausgenutzt. "Die Honorare haben sich am absoluten Limit bewegt." Dies hatte allerdings bereits das "manager magazin" vor gut einem Jahr berichtet. Der Vertrag mit dem Architekturbüro ist schon seit längerer Zeit gekündigt. Bei Infineon verweist man zudem darauf, dass das Unternehmen die Zentrale, die im kommenden Jahr bezogen werden soll, nicht selber baut, sondern nur Mieter sein wird.

Im Umfeld Schumachers wird betont, dass Finanzvorstand Peter Fischl sämtliche Campeon-Verträge unterschrieben habe. Zudem wollten Kley und andere offenbar nur von eigenen Versäumnissen ablenken. Schumacher werde sich zwar an die Verschwiegenheits-Vereinbarungen halten, er werde seine Persönlichkeitsrechte aber zu wahren wissen. "Er hat kein Geld genommen, er ist nicht Beschuldigter."
Der Infineon-Aufsichtsrat will in der kommenden Woche mit der Aufarbeitung der Affäre beginnen. Anfang der Woche wollen die Arbeitnehmervertreter die Situation und die Rolle des Kontrollgremiums diskutieren und eine gemeinsame Linie festlegen. Am Donnerstag findet dann eine Aufsichtsratssitzung statt. Kley hat im Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" bereits erklärt, dass er keinesfalls zurücktreten will. "Dafür gibt es überhaupt keinen Grund." Laut Medienberichten steht auch Großaktionär Siemens hinter Kley. Dennoch wird mit heftigen Debatten gerechnet. "Auf der Aufsichtsrats-Sitzung wird es heiß hergehen", heißt es in Arbeitnehmerkreisen. 

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