Maria in froher Erwartung
Die Krippe in der Hollenbacher Pfarrkirche ist in diesen Tagen vor dem Fest der Geburt Christi etwas ganz Besonderes. Wer genau hinschaut, erkennt das.
Gerade im Advent und in der Weihnachtszeit wird im katholischen Bayern in Kirchen und Klöster der Text des Evangeliums zu Bildern. In vielen Gotteshäusern setzen Krippen das Geschehen in Bethlehem in Szene. In der Hollenbacher Pfarrkirche St. Peter und Paul findet man am rechten Seitenaltar eine ganz besondere Darstellung.
Die Krippe zeigt in diesen Tagen, wie Maria und Josef mit ihrem Esel nach Bethlehem aufbrechen. Der biblische Hintergrund: Kaiser Augustus wollte sich in Rom einen Überblick über die steuerlichen Einnahmen im gesamten Römischen Reich verschaffen. Aus diesem Grund gab er den Befehl, dass sich alle Menschen in ihre Geburtsorte begeben und sich dort in Steuerlisten eintragen lassen mussten. Diese Regelung galt auch für Josef und Maria. Bei genauem Hinschauen fällt dem aufmerksamen Betrachter der Marienfigur in der Hollenbacher Krippe auf: die Gottesmutter ist schwanger – eine nicht alltägliche Darstellung in den Krippen des Dekanats. In den Gotteshäusern war es nicht von Anfang an üblich, bestimmte Glaubensinhalte anschaulich und explizit darzustellen. Erst im 13. Jahrhundert gab es vereinzelt Mariendarstellungen in Erwartung der Geburt.
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