Beim Aichacher Pfarrfasching bekommt der Chef Noten
In Informatik schneidet Stadtpfarrer Herbert Gugler hervorragend ab, in Hauswirtschaft nicht. Markus Drößler überzeugt beim „Dalli-Dalli“-Spiel als Hans Rosenthal
Wer und was versteckt sich hinter dem maskierten Faschingsmenschen? Ist die Maske ein Wunschaggregat für verkappte, unterdrückte Lebensentwürfe? Beim Aichacher Pfarrfasching hätten sich, wenn das denn so wäre, wunderliche Erkenntnisse ergeben. Pfarrgemeinderatsvorsitzender Rupert Jung grüßte als schwarz-weiß gestreifter Knastbruder. Pfarrer Herbert Gugler präsentierte sich, leicht „verdickt“, in einer Blaumann-Bauarbeitermontur und Pastoralreferent Markus Drößler mutierte vom bezopften Leichtmatrosen zum Quizmaster im „Dalli-Dalli“-Ratespiel.
Als die „fantastischen Zwei“ tanzte Krankenhausseelsorgerin Schwester Theresia unterm breitkrempigen weißen Sommerhut mit „ihrem Freund Herbert“. Wolfgang Strandl (Pfarrgemeinderat) war unverkennbar der rockig-tätowierte Punk, während Maria und Josefine Glas als Engerl und Aloisia aus dem Jenseits grüßten. Nebst vielen anderen waren sie alle als „Hauptamtliche“ für das Faschingsprogramm zuständig, das die rund 150 maskierten Besucher beim Pfarrfasching in Schwung halten sollte. Alle bekamen sie ihr Faschingsfett ab oder teilten selbiges ganz nett aus. Ein „Dalli-Dalli“-Ratespiel bescherte Kandidaten und Juroren dank eines bravourös agierenden Markus Drößler als Hans Rosenthal kurzweilige Unterhaltung: Kinderbilder mussten der anwesenden, erwachsenen Prominenz zugeordnet werden. Ein rasant vorgetragenes Spendenkataloginventar sollte sinnvoll ausgesiebt werden. Und wer steigt nie ohne sein Stirnband aufs Radl oder den Kirchturm? Gugler. Wer schleppt die schwere Umhängetasche samt gezücktem Rotstift Richtung Deutschherren-Gymnasium? Drößler. Dessen Moderatorentalente samt beidbeinigem Begeisterungssprung a la Rosenthal quittierte das Publikum mit dem lauthals geschmetterten Zuruf: „Das war Spitze!“
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