Der Paulihof: Hier helfen Tiere traumatisierten Kindern
Auf dem Paulihof in Unterbernbach leben Pferde, Hunde, Schafe und Co. Sie helfen traumatisierten Kindern, den Weg in ein besseres Leben zu finden.
Die Bauernhofidylle trügt nicht: Apfelschimmel Pünktchen steht reglos in der Herbstsonne und genießt die Wärme gemeinsam mit dem schneeweißen Pony. Ein Schaf und eine Ziege meditieren stumm vor sich hin, zwei kanadische Graugänse kommunizieren lautstark. Esel und Pferde grasen im Freien, die Ziegen meckern im Freigehege. Die Begrüßung übernehmen die Hunde Anton und Hopi. Die über 20 Tiere am Paulihof spielen eine wichtige Rolle im Leben der Kinder und Jugendlichen, die in der Unterbernbacher Einrichtung seelisch zur Ruhe kommen sollen. Seit 2005 leitet die Heilpädagogin Ulrike Heigenmooser den Betrieb. Namensgeber ist ihr Hund Pauli, den sie beim Einzug mitgebracht hatte.
Jedes der Pauli-Hof Kinder hat eine schwierige Biografie im Gepäck. „Wir haben zunehmend Kinder psychisch kranker oder suchtkranker Eltern, die oft selbst schwer traumatisiert sind“, erklärt die Leiterin. Bedingt durch die seelischen und körperlichen Nöte sind die Eltern in den meisten Fällen nicht mehr in der Lage, einen geregelten, kindgerechten Alltag innerhalb der Familie zu gewährleisten. Die Kinder haben gelernt, mit dieser Not umzugehen und einen Weg hinauszufinden, erklärt Ulrike Heigenmooser. Zurück bleiben emotionale, kognitive oder auch körperliche Störungen. Abgesehen von diesen Verhaltensauffälligkeiten haben die Kinder kaum die Möglichkeit, ein Urvertrauen in verlässliche Bezugspersonen aufzubauen. Oft durchwanderten Kinder und Geschwisterkinder mehrere Einrichtungen, manche werden getrennt. „Vielen Kindern geht es unheimlich schlecht, wenn sie zu uns kommen“, sagt Ulrike Heigenmooser.
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