Heuer wird weniger Getreide im „Raiba-Schober“ gelagert
Versammlung des Lagerhauses der Raiffeisenbank Rehling für Landwirte: 10000 Tonnen. Im Vorjahr waren es 1000 Tonnen mehr
Rehling Von einem Rückgang bei der Getreideernte 2013 informierte der Leiter des Rehlinger Raiffeisen- Lagerhauses, Peter Bürle, bei einer Zusammenkunft im Rahmen der Maisschau 2013. Wie der Lagerhauschef den rund 100 Landwirten im Lagerhaus berichtete, wurden in Rehling-Oberach heuer rund 10000Tonnen Getreide erfasst – 1000 Tonnen weniger als 2012.
Laut Bürle liegt das an dem etwas geringeren Ertrag und dem schwächeren Auszahlungspreis. Letzteres habe den ein oder anderen Landwirt dazu veranlasst, Getreide wieder selbst einzulagern, um dann auf höhere Preise zu spekulieren. Bei der Wintergerste lag die Erfassung heuer bei 1600 Tonnen, im letzten Jahr waren es noch 2000 Tonnen. Gute Erträge hatten Landwirte, wenn sie auf durchlässigen und leichten Böden angebaut hatten. Bei der Sommergerste wurde ein wesentlicher Rückgang verzeichnet. Das war schon beim Verkauf des Saatgutes zu erkennen, so Peter Bürle. Es wurden nur 600 Tonnen (2012: 1000 Tonnen) angeliefert. Vor fünf Jahren waren es noch 2200 Tonnen. Beim Raps gab es, trotz des schwierigen Jahres im Ackerbau, dagegen eine ordentliche Steigerung von 1230 auf 1600 Tonnen. Der Auszahlungspreis mit 35 Euro je Doppelzentner sei im Vergleich zum Vorjahr (48 Euro) aber ernüchternd, wie Bürle einräumte. Mit ein Grund des Preisrückganges sei die Besteuerung der Pflanzenöle im Mineralölbereich, was als „Vollbremse“ des Bundes bei der Energiewende zu bezeichnen sei. Beim Winterweizen war der Unterschied der Anlieferung zu 2012 nicht so gewaltig, es wurden 6300 Tonnen angeliefert (2012: 7000 Tonnen). Zwei Drittel dieser angelieferten Menge, also rund 4000 Tonnen, wurden an drei Tagen, vom 16. bis 18. August, eingebracht und die Qualität war, so Bürle, weitgehend in Ordnung. Bei der Qualitätseinstufung der gesamten Menge konnten 40 Prozent als A-Weizen deklariert werden, weitere 40 Prozent waren als B-Weizen zu gebrauchen und 20 Prozent fielen in die Kategorie Futterweizen. Die Preise in den einzelnen Kategorien liegen bei 17, 16 und 15 Euro je Doppelzentner. „Diese Preise sehen wir als stabil an“, so der Lagerhaus-chef. Eine Preissteigerung sieht er als ungewiss, denn dazu war die Erntemenge in Europa zu gut „und auch das Euro-Dollar-Verhältnis macht es schwierig, dass wir bei großen Export-Ausschreibungen zum Zuge kommen.“ Anmerkungen hatte Bürle auch zum Thema Vermarktung über Vorverträge. Die berge gewisse Risiken, wenn der Landwirt durch irgendwelche Umstände oder Missernte nicht vertragsgemäß liefern kann und Deckungskäufe machen müsse. (at)
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