Mit Tempo 50 auf dem Bobbycar unterwegs
Aichach-Ecknach (ebe) - Es war eine Riesengaudi mit durchaus sportlichem Ehrgeiz. Vor mehreren hundert Zuschauern stürzten sich 25 Bobbycarfahrer beim Rennen der Ecknacher Burschen die 800 Meter lange Strecke am Himmelreichberg in Ecknach hinunter. Die Sieger in den Wertungsklassen wurden durch Addition der Zeit aus zwei Läufen ermittelt.
Mit dem hauchdünnen Vorsprung von 62 Hundertstelsekunden wiederholte Vorjahressieger Gregor Lochner (1:55,16) seinen Erfolg beim Ecknacher Bobbycar-Rennen. Wie im vergangenen Jahr musste sich Martin Herb (1:55,78) dem Ex-Burschenvorstand knapp geschlagen geben. Ihm folgte als dritter Thomas Herb mit 2:00,68. Bei den Kindern setzte sich Markus Haas mit einer Zeit von 2:03,13 eindeutig vor Johannes Pfleger mit 2:12,81 durch. Rang drei ging an Alexander Huber in 2:13,81.
In den vergangenen Wochen hatten die Rennfahrer kräftig an ihren Boliden geschraubt und diese immer wieder getestet. Auf die Einhaltung des Reglements wurde streng geachtet, was Thomas Abler zu spüren bekam. Ihm wurde eine Zeitstrafe von fünf Sekunden auferlegt, da sein Fahrzeug die zulässige Breite überschritten hatte.
Die Höchstgeschwindigkeit der Spitzenfahrer lag bei knapp 50 Stundenkilometern. Los ging's auf einer Startrampe, um gleich von Anfang an Tempo aufnehmen zu können. Verschiedene Ausritte in einen Kartoffelacker blieben natürlich nicht aus.
Doch nur ein Fahrer fiel durch einen glimpflich verlaufenen Sturz aus. Die elektronische Zeitmessung übernahmen die Grubetfreunde Aichach. Für die Verpflegung mit Kaffee und Kuchen sorgte der Ecknacher Kindergarten. Unterstützung hatten die Ecknacher Burschen auch bei der Aichacher Geschäftswelt gefunden. Mehrere Wirte stifteten die Siegerpreise.
Schutzkleidung nötig
Auf die Sicherheitsmaßnahmen wurde großer Wert gelegt. So mussten die Fahrer einen Visierhelm und Schutzkleidung (Jacke, lange Hose, Lederhandschuhe, Protektoren) tragen. Körperkontakte wie Stoßen oder Ziehen während des Rennens waren verboten. Einen gebührenden Abschluss fand das Spektakel mit einem Hoffest am Gasthaus Gutmann.
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