Daniel Biskup
Der Fotograf mit dem Gespür für besondere Situationen
Seine Bilder zum Jubiläum „25 Jahre Mauerfall“ wurden in Barcelona gezeigt, in Lissabon, in Madrid. Sie wurden beim Jubiläums-Festakt in Berlin vor Bundeskanzlerin Angela Merkel genauso präsentiert wie in seinem Fotoband „Budapest – Berlin, Mein Weg zur Einheit“. Es sind Bilder, die Daniel Biskup 1989 fotografierte; wohl wissend, dass der Großteil dieser Aufnahmen erst später diese Resonanz erfahren würde. „Zum einen ist es fotografisches Glück, zum anderen ist es das Gespür für besondere Situationen in der Geschichte, die mich begleiten.“ Er war 26, als er am 9. November 1989 mit einem Studienfreund im Augsburger Café Zebra saß. Als der SED-Politiker Günter Schabowski verkündete, dass die Mauer offen sei, setzten sie sich spontan ins Auto und fuhren nach Berlin. Biskup studierte zu der Zeit Politik und Geschichte und fotografierte als freier Fotograf auch für unsere Zeitung. 1200 Filme kamen in diesen Monaten zusammen – Zeitgeschichte, die er größtenteils unangetastet archivierte. Bis jetzt. Er berichtete über die Veränderungen in Ostdeutschland, der Sowjetunion, in Jugoslawien.
In den vergangenen Jahren war er vor allem als Porträtfotograf tätig und fotografierte weltweit Prominente aus Politik, Kultur und Wirtschaft. Doch Situationen der Zeitgeschichte lassen ihn nicht los. „In den vergangenen Wochen war ich viel im Balkan unterwegs und habe die Flüchtlingsströme dokumentiert“, sagt er. Und auch ein weiteres Jubiläum bereitet Biskup derzeit vor: 25 Jahre Zerfall der Sowjetunion im kommenden Jahr. (ziss)
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