Toskana-Haus: Anwohner dagegen - aber große Ratsmehrheit dafür
Es zeichnete sich ab, dass der Gemeinderat Affing eine Änderung der Satzung des Bebauungsplanes Nr. 35 "Südlich der Gebenhofener Straße" beschließen würde. Nur Hubert Brucklachner stimmte am Ende dagegen. Neben Kreisbaumeister Johannes Neumann und dem ursprünglichen Planer des Baugebiets und Ex-Gemeinderat Eberhard Hilbich legte ein Großteil der Anwohner Einspruch gegen die Planänderung für ein "Toskana-Haus" ein (wir berichteten).
"Eine Flut von Änderungswünschen und Befreiungsanträgen" (Zitat aus dem Beschlussvorschlag) hatte das Gremium gerade in diesem Baugebiet in der Vergangenheit abzuarbeiten. Andererseits wollte die Gemeinde hiermit "dem raschen Wandel des Baustils Rechnung tragen, um die Akzeptanz der Bebauungspläne zu erhöhen". Mit Befremden nahmen die Gemeinderäte zur Kenntnis, dass sich in einer Unterschriften-Aktion Menschen aus 19 der 23 Familien in der Richard-Wagner-Straße gegen diese Änderung ausgesprochen hatten, darunter "Leute, die ihr Wunsch-Haus selbst nur mit drei Befreiungen von den Feststetzungen des Bebauungsplanes hatten verwirklichen können", wie ein Gemeinderat einwarf.
Klaus Rösch hat sein Haus in der Richard-Wagner-Straße gebaut. Und er hatte bisher freie Sicht nach Süden, denn dort gähnte eine Baulücke. Die soll nun aber planmäßig geschlossen werden - allerdings mit einem Toskana-Haus. "Plötzlich soll ein sechs Meter hohes Haus errichtet werden", suchte er im Rat um Verständnis für seine ablehnende Haltung. Rudi Fuchs entgegnete: "Der bisherige Mindest-Grenzabstand wurde von drei auf fünf Meter erhöht, und dieses Haus ist in der Firsthöhe um mindestens 2,10 Meter niedriger, als der bisherige Bebauungsplan ausweist."
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