Wenn Magen und Darm unangenehm reizend sind
Aichach-Friedberg Bei fast jedem grummelt es einmal. Und für erstaunlich viele entwickeln sich solche Magen- und Darmbeschwerden zu einem monatelangen Dauerproblem. Mehr als jeder vierte Erwachsene in Deutschland hat damit einmal zu kämpfen.
Darum stellt der Förderverein des Krankenhauses Friedberg am Mittwoch, 27. Oktober, um 19 Uhr in der Klinik-Cafeteria (5. Obergeschoss) das Thema "Reizmagen und Reizdarm. Wirklich reizend?" in den Mittelpunkt. Über Diagnose, Behandlung und Ernährung sprechen Oberarzt Dr. Albert Bauer (Krankenhaus Friedberg), der Augsburger Internist Dr. Norbert Gumpel und Ernährungsberaterin Margareta Waletzko. Diese Reizungen im Verdauungstrakt erweisen sich in den meisten Fällen als harmlos, trotzdem sind sie für die Betroffenen sehr quälend. Darauf weist Dr. Albert Bauer hin.
Beschwerden sind ein schnelles Sättigungsgefühl
Den Gang zum Hausarzt empfiehlt er, wenn die Beschwerden erstmals mindestens vor einem halben Jahr aufgetreten sind und zusammengerechnet schon über drei Monate andauern. Bei Alarmsignalen wie Erbrechen oder Blut im Stuhl heißt es natürlich gleich ab zum Arzt.
Auf einen Reizmagen deuten u. a. hin: Oberbauchbeschwerden mit Brennen sowie ein schnelles Sättigungsgefühl. Verstopfungen oder Durchfall oder der Wechsel von beidem gelten als Hinweise auf einen Reizdarm.
Ist die Diagnose klar, dann kann geholfen werden. Die Referenten werden auf unterschiedliche Möglichkeiten hinweisen. Dazu zählen für Oberarzt Bauer auch Entspannungsübungen oder autogenes Training.
Stress gilt als Auslöser für den Reizdarm
Denn in vielen Fällen gilt Stress als Auslöser von Reizmagen und Reizdarm.
Als gut wirksam erweisen sich laut Bauer häufig pflanzliche Behandlungsmittel oder Säureblocker. Individuell gilt es herauszufinden, welche Speisen und Getränke der Patient verträgt und welche nicht. "Es gibt nicht die einheitliche Diät", sagt Bauer. (scha)
Eintritt Der Vortragsabend "Reizmagen und Reizdarm. Wirklich reizend?" ist für Mitarbeiter des Fördervereins, Klinikmitarbeiter und -patienten kostenlos. Andere Besucher zahlen drei Euro Eintritt.
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