Sommer: Entspannung im Schatten des Schlosses

VonAndreas Schwarzbauer

Im Kühbacher Ortsteil Haslangkreit lassen es die Leute ruhig angehen. Zum Arbeiten werden schattige Plätze gesucht /

Kühbach-Haslangkreit Die Sonne brennt vom Himmel, die Temperaturen haben die 30-Grad-Marke überschritten und in Haslangkreit herrscht beschauliche Ruhe. Genau wegen dieser Ruhe sind Hans-Jürgen und Margarete Heß vor sieben Jahren aus Ostwestfalen hierher gezogen. Jetzt sitzen sie im Schatten auf ihrer Terrasse. Hans-Jürgen Heß genießt ein kühles Weißbier. Er arbeitet im Keller an einer Holzvertäfelung und legt nun eine kleine Pause ein. „Bei den Temperaturen ist man dankbar, dass man einen Keller hat, denn dort ist es immer kühl“, berichtet Heß. Die Nachbarn hätten alle ihre Rollos herunter gelassen und sich in ihren Häusern verkrochen oder seien beim Baden am nahen Radersdorfer See, so Hans-Jürgen Heß.

Eine Straße weiter ist nicht alles verrammelt. Franz Hanker genießt auf seiner Terrasse ein Glas selbst gepressten Apfelsaft. „Ich lasse den Tag ganz gemütlich auslaufen“, erzählt er. Allerdings wird seine Ruhe schnell von einigen Wespen gestört. „Die sind heuer ganz schlimm“, beklagt er. Seine Frau hat es sich auf ihrer „Urlaubsliege“ unter einem Apfelbaum gemütlich gemacht. „Hier unter dem Baum im Schatten zu sitzen, das war das Allerbeste heute“, sagt sie. Zuvor hat sie gemeinsam mit ihrer Schwester Maximiliane Hedorfer in ihrem Obstgarten Fallobst aufgesammelt und zum Entsaften gebracht. Ungefähr 20 Apfel- und Birnbäume stehen in ihrem gemeinsamen Garten. „Es ist zwar nur unser Hobby, aber es steckt viel Arbeit dahinter“, erzählt Hedorfer. Am Abend, wenn es kühler ist, wollen die beiden Schwestern noch die restlichen Äpfel einsammeln.

Aichach