Bojen am Ammersee-Südufer sollen den Fischadler schützen
Am Wochenende sind am Ammersee-Südufer orangefarbene Bojen gesetzt worden. Sie weisen auf das Befahrungsverbot hin, das auch dem Schutz des Fischadler-Paars dient.
Seit dem Frühjahr versucht ein Fischadler-Paar im Naturschutzgebiet Vogelfreistätte Ammersee-Südufer zu brüten. Hierfür haben die Greifvögel einen Horst auf einem Baum am Ufer der ersten Südbucht errichtet. Damit der Versuch, sich am Ammersee anzusiedeln, Erfolg haben wird, ist es wichtig, dass Störungen rund um den Horst durch den Menschen unterbleiben.
Die Wasserwacht Dießen, die Untere Naturschutzbehörde und die Gebietsbetreuung Ammersee haben deshalb am Sonntag eine Reihe orangefarbener Bojen zum Schutz des Fischadler-Horstes gesetzt. Diese soll Wassersportlern und Bootsfahrern verdeutlichen, wo ein Befahrungsverbot besteht, teilte der Markt Dießen mit.
Die Bucht beim Horst des Fischadlers wurde markiert
Das Naturschutzgebiet umfasst alle Südbuchten des Ammersees, sowie den Auslauf der Alten Ammer. Diese dürfen das ganze Jahr über nicht befahren werden. Mit Bojen markiert wurde am Sonntag nur die erste der v ier Buchten am Südufer nahe dem Fischadlerhorst und Vogelturm.
"Der Fischadler ist vom Aussterben bedroht. Dass er bei uns am Ammersee versucht zu brüten ist eine Besonderheit", heißt es in der Mitteilung der Marktgemeinde wörtlich: "Deshalb bitten Naturschutzbehörde und Gebietsbetreuung alle Aktiven auf dem See die Bojenreihe als Grenzmarkierung zu respektieren und die Südbuchten nicht zu befahren." (AZ)
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