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Starnberg
09.05.2024

Warum Dividenden Aktionären eher schaden als nutzen

Manche Investoren wie Warren Buffett sehen Dividendenzahlungen von Aktiengesellschaften eher kritisch.
Foto: Jens Schierenbeck/dpa (Symbolbild)

Etliche Aktiengesellschaften locken mit hohen jährlichen Dividenden. Doch ist das für Anleger wirklich ein Gewinn? Serie - Teil 9.

Von März bis Mai ist wieder Dividendensaison in Deutschland: Die Aktiengesellschaften sollen 2024 knapp 55 Milliarden Euro ausschütten – ein neuer Rekord. Viele Aktienanleger glauben, dass dies eine besonders rentable Zeit sei. Dabei handelt es sich bei Dividenden anders als beim Zins um ein Spiel nach dem Muster „Rechte Tasche, linke Tasche“, das den Investoren keinen zusätzlichen Ertrag bringt. Langfristig orientierten Anlegern und wachstumsstarken Unternehmen schaden sie sogar nachweislich.

Der (Irr-)Glaube an die besonders rentable Dividenden-Zeit wird von vielen Seiten genährt: zum einen von der ewigen Hoffnung der Anleger auf attraktive Investitionen, zum anderen von jenen, die an der Story von den angeblich so attraktiven Dividenden gut verdienen – etwa Fondsgesellschaften, ETF-Anbieter, Banken, Unternehmen und Finanzmagazine. Fragt sich aber, warum ausgerechnet einer der erfolgreichsten Investoren bei diesem angeblichen Sterntaler-Thema abwinkt: Warren Buffett hält aus mehreren Gründen nichts von Ausschüttungen.

Anleger bezahlen sich mit Dividenden selbst

Eine unwiderlegbare Tatsache wird in diesem Lobgesang kaum benannt: Dividenden sind kein Ertrag wie ein Zins, den die andere Vertragspartei an die Anleger ausschüttet und den diese zusätzlich zum investierten Kapital erhalten würden. Vielmehr bezahlen sich die Aktienanleger mit den Dividenden selbst: „Am Tag der Ausschüttung, auch Ex-Dividende genannt, sinkt der Aktienkurs eines Unternehmens um eben diesen Betrag“, sagt Michael Thaler von TOP Vermögen mit Sitz unter anderem in Starnberg und München. 

Daher verfügt ein Anleger nach Ausschüttung der Dividende über genauso viel Kapital wie zuvor. Ein Beispiel verdeutlicht das: Ein Anleger hält 1000 XYZ-Aktien zu je 50 Euro. Am Tag der Ausschüttung, die 6 Prozent oder 3 Euro pro Aktie beträgt, werden ihm 3000 Euro aufs Verrechnungskonto überwiesen. Im Gegenzug verringert sich der Wert der Aktien im Depot auf 47.000 Euro. „Die Summe von 50.000 Euro verändert sich bei sonst gleichen Bedingungen nicht“, sagt Thaler – ein Fall von „linke Tasche, rechte Tasche“. Mit dem Unterschied, dass jetzt nur noch 47.000 Euro produktiv arbeiten.

Ausschüttungen schaden langfristig orientierten Anlegern

Dem steht nur scheinbar entgegen, dass Dividenden unterm Strich einen großen Teil des langfristigen Anlageerfolgs ausmachen. Das lässt sich anhand des DAX-Performance-Index (DAX-P) und des DAX-Kurs-Index (DAX-K) illustrieren: „Der DAX-P stand Anfang April bei rund 18.000 Punkten, der DAX-K bei 7000 Zählern. Die Differenz erklärt sich mit den Dividenden“, sagt Michael Thaler. Wären aber die DAX-Dividenden nicht zur Berechnung des DAX-P reinvestiert worden, stünde auch dieser Index heute bei nur 7000 Zählern. 

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Dieser Mechanismus greift auch bei einzelnen Anlegern. Ein hypothetisches Beispiel verdeutlicht die Folgen fürs Vermögen: Anleger A hat 50.000 Euro in eine Aktie investiert, die über 30 Jahre Jahr um sechs Prozent im Kurs zulegt und jedes Jahr den Zuwachs von sechs Prozent ausschüttet. Nach 30 Jahren hat der Anleger somit 90.000 Euro an Dividenden erhalten, zudem verfügt er über seine Anfangsinvestition von 50.000 Euro – insgesamt 140.000 Euro. Anleger B hat ebenfalls 50.000 Euro in die Aktie investiert. Die sechs Prozent werden dieses Mal aber nicht ausgeschüttet, sondern arbeiten produktiv in der Firma weiter. Ergebnis: „Nach 30 Jahren verfügt Anleger B über gut 287.000 Euro und somit über mehr als das Doppelte von Anleger A, auch wenn der Aktienkurs in diesem Fall ebenfalls nicht gestiegen ist“, so Thaler. Fazit: Wer sein Geld langfristig möglichst rentabel anlegen möchte, verzichtet auf Unternehmen oder Fonds/ETFs mit Dividenden. 

Erfolgreiche Unternehmen machen mehr aus ihrem Geld als Dividenden

Auch aus Sicht wachstumsorientierter Unternehmen sind Dividenden schädlich, denn sie mindern das Kapital, das rentabel investiert werden kann. Das ist wohl der Grund, warum der US-amerikanische Investor Warren Buffett Ausschüttungen nicht mag. „Zum einen hat seine sehr erfolgreiche Holding Berkshire Hathaway seit 2008 keine Dividenden entrichtet. Zum anderen investiert er sein Kapital und das seiner Anleger höchst ungern in Unternehmen, die Dividenden ausschütten“, sagt Vermögensverwalter Michael Thaler. Der Gedanke dahinter: Unternehmen mit attraktiver Kapitalrendite verzichten auf Ausschüttungen, weil dieses Geld (deutlich) rentabler arbeiten kann, als auf Anlegerkonten herumzuliegen.

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