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  3. Landkreis Augsburg: Nazi-Rüstungsfabrik im Wald: Die Spurensuche geht weiter

Landkreis Augsburg
15.05.2022

Nazi-Rüstungsfabrik im Wald: Die Spurensuche geht weiter

Die Spuren des Geheimwerks im Wald: Redakteur Maximilian Czysz zeigt das Bild, mit dem das ungewöhnliche Projekt 2015 begann. Es wurde vermutlich im Scheppacher Forst aufgenommen und zeigt mehr als ein Dutzend Tote in einem Fichtenwald.
Foto: Bernhard Weizenegger

Für seine Leistungen für die Erforschung des Waldwerks Kuno wurde Max Czysz jetzt ausgezeichnet. Die geheime Rüstungsfabrik der Nazis lässt ihn nicht los.

Einen der renommiertesten schwäbischen Kulturpreise hat Max Czysz erhalten. Der stellvertretende Leiter der Redaktion Augsburg Land, die die Ausgabe in Schwabmünchen leitet, hat am Freitag in Kaufbeuren den Pro-Suebia-Preis der Dr.-Eugen-Liedl-Stiftung aus Neusäß erhalten. Diese zeichnete insgesamt drei Preisträger für das Jahr 2021 aus, einen ausführlichen Bericht über die Preisverleihung finden Sie im Kulturteil.

Grundlage der Auszeichnung für Czysz war eine preisgekrönte Serie, die zuerst in Lokalteilen der AZ Augsburg Land der Schwabmünchner Allgemeinen erschienen ist. Sie beschäftigte sich mit dem sogenannten Waldwerk Kuno. Hinter dieser Bezeichnung verbarg sich eine geheime Rüstungsfabrik der Nazis. Im Schutze der Wälder bei Zusmarshausen mussten Zwangsarbeiter den damals hochmodernen Kampfflieger Me262 zusammenbauen, erst der Einmarsch der US-Truppen beendete das Projekt 1945.

Max Czysz bei der Preisverleihung in Kaufbeuren.
Foto: Harald Langer

In einer ganzen Serie von Artikeln erzählte Czysz, wie die Geheimfabrik entstand, und zeichnete die Schicksale von Menschen nach, die dorthin verschleppt wurden und arbeiten mussten. Ausgangspunkt für diese journalistische Arbeit waren Fotos und Zeitzeugenbefragungen, die der Zusmarshauser Lehrer Hans-Peter Engelbrecht und seine Schüler vorgenommen hatten.

Seine Arbeit schuf die Grundlage für die Spurensuche im Wald: Lehrer Hans-Peter Engelbrecht (rechts).
Foto: Marcus Merk

Bei der Preisverleihung in Kaufbeuren würdigte der neue schwäbische Bezirksheimatpfleger Christoph Lang die Arbeit von Czysz. Sie habe dafür gesorgt, dass das Wissen um und über das Waldwerk Kuno heute in der Bevölkerung verankert sei. Was für die Verleihung des mit 10.000 Euro dotierten Liedl-Preises besonders wichtig war. Max Czysz ließ es nicht bei Zeitungsartikeln und einem Buch, in dem auch andere verbrecherische NS-Rüstungsprojekte im Augsburger Umland nachgezeichnet werden, bewenden.

Eine Kiste, die Schicksale offenbart: Maximilian Czysz (ganz rechts) mit Lesern unserer Zeitung auf einer bedrückenden Tour in die Vergangenheit. Neben der Tafel rechts liegt noch ein Stück Stacheldraht, der das Lager umzäunte.
Foto: Marcus Merk

Lang in seiner Laudatio: "Die Arbeit von Max Czysz hat sich längst über die eigentliche Arbeit des Lokaljournalisten hinausentwickelt. Sie wurde zum umfassenden ehrenamtlichen, bürgerschaftlichen und auch finanziellen Engagement", das noch längst nicht abgeschlossen sei.

Lesen Sie dazu auch
Die Me262, die Autobahn und die Nazis: Vor über 70 Jahren wurde im Scheppacher Forst mit der Produktion der Düsenjäger begonnen, die als Wunderwaffe galten. Auf unserem Bild treffen sich Vergangenheit und Gegenwart: Ein Me-Modell, das unser Fotograf hält, und die A8 einige Kilometer vor dem Kuno-Werk.
Foto: Marcus Merk

In diesem Sinne will der Geehrte auch das Preisgeld verwenden. Es soll in die neue Homepage www.waldwerk-kuno.de fließen sowie dem Erhalt eines bereits bestehenden Gedenkwegs und einer neuen Sonderausstellung dienen. Czysz, der regelmäßig Führungen vor Ort macht, will weiter zum Waldwerk Kuno und anderen NS-Rüstungsstätten forschen und weiterhin Menschen für die regionale Geschichte begeistern. Den Preis der Dr.- Eugen-Liedl-Stiftung, der bislang mehr als 35 Mal vergeben wurde, bezeichnete der Geehrte als "hohe Auszeichnung und gleichzeitig Verpflichtung". (AZ/cf)

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

16.05.2022

Es sind einpaar Rechtschreibfehler dabei bei meinem Kommentar.dieses bitte zu entschuldigen

26.05.2022

Die Rechtschreibfehler sind entschuldigt, wie auch die inhaltlichen.

27.05.2022

Inhaltliche Fehler?

Hier mal ein paar Beispiele: Curt Rothenberger - als Kriegsverbrecher verurteilt (verantworltich u.a. für die Plötzenseer Blutnächte), nahc nicht mal 3 Jahren vorzeitig entlassen und bezog jahrelang als Pension als Oberlandesgerichtspräsident
https://de.wikipedia.org/wiki/Curt_Rothenberger
Marion Freisler (Ehefrau von Hitler berüchtigten Richter)
https://de.wikipedia.org/wiki/Marion_Freisler
Bezog jahrzehntelang Witwenrente auf Kosten der Steuerzahler. Vermutlich das x-fache was 10 überlebende Opfer zusammen als Entschädigung bekommen haben
https://de.wikipedia.org/wiki/Roland_Freisler#Entwicklung_nach_1945
Lothar Fendler (SS-Strumbannfüher in den Einsatzgruppen) - ebenfalls nach 3 Jahren vorzeitig entlassen
https://de.wikipedia.org/wiki/Lothar_Fendler
Waldemar von Radetzky (das Gleiche)
https://de.wikipedia.org/wiki/Waldemar_von_Radetzky
Martin Sandberger
"andbergers Vater nutzte nun seine Beziehungen zum Bundespräsidenten Theodor Heuss und dieser wandte sich an den damaligen US-Botschafter James Bryant Conant mit der Bitte um Begnadigung. Zahlreiche württembergische Honoratioren wie der Justizminister Wolfgang Haußmann und der Landesbischof Martin Haug machten sich für Sandberger stark. Selbst der renommierte Jurist und Vizepräsident des Deutschen Bundestages Carlo Schmid kümmerte sich um den Landsberg-Gefangenen. Rechtsanwalt Hellmut Becker setzte sich für ihn ein und vertrat ihn im Revisionsprozess.[6][7] Das Engagement für Sandberger zeigte Wirkung, am 9. Mai 1958 kam er frei."
https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Sandberger
noch weitere
https://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Blume_(SS-Mitglied)
https://de.wikipedia.org/wiki/Heinz_Jost
https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Six

Di eListe rließe sich noch endlos fortsetzen.

Dass jetzt noch über 90igjährige vor Gericht gestellt werden, ist dahin ein Skandal, dass viele Verbrecher jahrzehntelang unbehelligt in Deutschland (auch unter ihren richtigen Namen) leben konnten und teilweise für ihre Verbrecherdienste üppige Pensionen und Renten bezogen während ihre Opfer und Angehörigen sich mit Almosen abgespeist wurden und sich auch noch darüber viele aufgeregt haben, dass diese überhaupt was bekommen haben.

15.05.2022

Allen Respeckt an Maximilan der die Gesichte über das Verbrechen vom dritten Reich im Landkreis Augsburg aufarbeiten möchte. Er gibt den Opfern vom dritten Reich ihre wieder Würde zurück.,auch wenn von diesen Opfern keiner mehr lebt. Was mich am meisten ärgert,ist das diese meisten Naziverbrecher nach dem zweiten Welkrieg nicht betraft worden sind. Auch im Landkreis Augsburg gab es viele Naziverbrecher wo niemand zur rechenschaft gezogen worden sind. Ich habe vor vielen Jahren einmal im Landratsamt bei der Filmstelle einen Dokumentarfilm ausgeliehen,und dann diesen Film den Leuten gezeigt. Die meiten Filmbesucher waren ältere Menschen die im Krieg waren, und für Adolf Hitler gekämpft haben. Sie haben gemeint ich zeige ihnen einen Film über Adolf Hitler mein Kampf,doch dieser Film zeigte die Verbrechen auf. Die meisten Filmbesucher haben mich dann nach dem Film beschimpft und einer wollte mich so gar schlagen.,ich konnte mich gerade noch wehren. Diesen Film haben die Amerikaner gedreht,war dann die Antwort der meisten älteren Filmbesucher,sie konnten oder wollten es nicht begreifen das sie für einen Verbrecher in den Kreig ziehen mussten. Für sie gab es kein Dachau oder andere Lager wo die Juden vergast wurden. . An diesem Abend kam ich zur Kenntniss,das heute noch viele Nazis herum laufen.. Ich habe dann auch nie mehr einen Dokumentarfilm gezeigt.. denn solche Menschen waren einmal in einem Dorf Respecktspersonen.. Ich trauere diesen Menschen nicht nach,denn auch sie haben sich schuldig gemacht. und weg geschaut. Maximilan dieses Verbrechen vom dritten Reich muss aufgearbeitet werden,und wenn es noch viel Jahre dauert.