Besucher schwärmen von Festen in der Moritzklause
Deutlich mehr Besucher als in den vergangenen Jahren zählte am Sonntag das traditionelle Moritzfest in Allmannshofen, bei dem heuer auch die Einweihung der Moritzkapelle vor 300 Jahren gefeiert wurde. Von Dr. Stephan Bachter
Allmannshofen. Deutlich mehr Besucher als in den vergangenen Jahren zählte am vergangenen Sonntag das traditionelle Moritzfest in Allmannshofen, bei dem heuer auch die Einweihung der Moritzkapelle vor 300 Jahren gefeiert wurde. Mit einem Gottesdienst begann das Festprogramm. Die Freiwillige Feuerwehr, der Kameraden- und Soldatenverein sowie der Schützenverein Gemütlichkeit hatten dazu Fahnenabordnungen entsandt. Das kleine Gotteshaus über der Schmutter konnte die große Zahl der Besucher gar nicht fassen, sodass zahlreiche Gäste den von Pfarrer Franz Walden zelebrierten Gottesdienst im Freien mitverfolgten.
Walden segnete im Anschluss den frisch renovierten Kalvarienberg mit den Kreuzwegstationen und der "Christus im Kerker"-Darstellung. Der Volkskundler Dr. Stephan Bachter bot Kirchenführungen an, bei denen er auf die Legende des Heiligen Moritz und die kulturhistorischen Besonderheiten der Moritzverehrung einging. Besonders bei Ohrenleiden sei man in vergangenen Zeiten zum Heiligen Moritz nach Allmannshofen gewallt. Bachter erläuterte auch die Baugeschichte der Moritzkapelle und erzählte, dass neben der Kapelle seit dem 17. Jahrhundert eine Klause bestand, die Einsiedlern eine Heimstatt bot.
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