Anton Mayer fährt mit der Kutsche aus dem Amt

Altenmünster Mehr als 30 Jahre lang hat der gebürtige Wörleschwanger Anton Mayer aus Bieselbach in Neumünster, Unterschöneberg, Baiershofen und Violau die Post zugestellt und die Kinder mit „Pfenneguatsla“ beschenkt – immer fröhlich pfeifend und zu einem kurzen, fröhlichen Wortwechsel an der Tür aufgelegt. Jetzt wurde er mit 63 Jahren in den Ruhestand versetzt, an seinem letzten Arbeitstag erwartete ihn in Neumünster eine Weißwurstbrotzeit unter einer eigens gestalteten Fahne, und per Flugblatt wurden alle Einwohner der vier Ortsteile zu einem großen Abschiedsfest am Sportplatz in Neumünster eingeladen, das Otto Vogg mit vielen Helfern organisierte: „Eine Legende geht in den verdienten Ruhestand“, hieß es da, und mehr als hundert Fans des „Mayer Toane“ folgten dem Aufruf des SSV Neumünster. Vor dem Fest erwartete den frischgebackenen Ruheständler und seine Frau Elisabeth eine besondere Überraschung: Josef Wink und sein Enkel Thomas hatten für ihren Postboten die beiden Haflinger vor die Kutsche gespannt und chauffierten ihn zu den Klängen eines Blechbläserensembles des Musikvereins Violau durch Violau, Unterschöneberg und Neumünster bis zum Sportplatz.

Im Sportheim Neumünster wurde dann den ganzen Abend lang fröhlich gefeiert, mit dabei war drei Stunden lang die Blaskapelle Violau. Der Gesangverein Baiershofen bedankte sich musikalisch für Mayers Dienste, der Theaterverein Neumünster widmete dem Postboten einen Sketch. (hwe)

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