Diese Milch kann man auch bei Unverträglichkeit trinken
Ein Teil der Kühe auf dem Kraus-Hof in Deubach gibt A2-Milch, die bei Laktoseintoleranz besser verträglich sein soll. Was der Unterschied ist und wie sie entsteht.
Ein großes Glas frische Milch zu trinken, ist für viele Genuss pur und für andere der blanke Horror. Was die Milch zum wohlschmeckenden, gesunden Getränk macht und was zum Auslöser von Bauchschmerzen und Verdauungsproblemen führen kann, ist eine von über 200 Aminosäuren in der Milcheiweißstruktur. An nur einer einzigen Position gibt es nämlich den entscheidenden Unterschied. A1-Milch hat an dieser Stelle die Aminosäure Histidin. A2-Milch hat an derselben Stelle die Aminosäure Prolin. Die Folge dieses minimalen Unterschieds ist vor allem die Wirkung auf den menschlichen Körper: Bei einer Unverträglichkeit ist A2-Milch deutlich bekömmlicher.
Was anmutet wie ein wissenschaftlicher Aufsatz über eine Studie, ist die Erklärung für den geglückten Praxisversuch von Georg Kraus und seinem Sohn Andreas, die zusammen den Fleckviehhof Kraus im Gessertshauser Ortsteil Deubach bewirtschaften. Zehn Leute, die an einer Unverträglichkeit leiden, haben Vater und Sohn gebeten, ihre hofeigene A2-Milch zu testen – und siehe da: Die üblichen Beschwerden nach dem Milchkonsum blieben aus. Was auf dem Hof ein Novum in Deutschland ist, ist beispielsweise in Neuseeland bereits ganz normal: Im Milchregal wird dort A2-Milch verkauft. Zwei Euro kostet der Liter. In ganz Bayern gibt es diese Milch nur im Milchautomat auf dem Fleckviehhof Kraus. Die Folge: Wer von der seltenen Quelle erfährt, lässt nichts unversucht, an die bekömmliche Kuhmilch zu kommen. So gibt es Kunden, die aus Erding und Bad Tölz anreisen und auch Jonathan Scherzer, Spieler beim FC Augsburg II, werde mit A2-Milch aus Deubach versorgt, erzählen die Landwirte stolz.
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