Der Poet im Fischacher Freibad
Stephan Kremer begrüßt die Schwimmer jeden Morgen mit einem selbst verfassten Spruch zum Tage. Warum sein Sprachwitz so gut ankommt.
„Guten Morgen, Stephan“, schallt es mehrstimmig aus dem Schwimmteich des Naturfreibads. Die Badegäste im Wasser halten kurz inne und begrüßen herzlich den Mann auf dem Holzdeck am Beckenrand. Dieser holt ein Stück Papier hervor und trägt in Lehrermanier einen witzigen oder lustigen Morgenspruch vor.
Das Prozedere am Morgen im Fischacher Naturfreibad ist bereits Kult. Immer gegen 9 Uhr in der Früh unterhält Stephan Kremer die Schwimmer mit einem – wie er es nennt – Spruch zum Tage. Mal ist er humorvoll oder skurril, dann wieder witzig oder geistreich. Immer aber selbstverfasst.
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Am 03.09. ...
Vielleicht gelingt der große Wurf?
Dann zähl ich zu den Literaten.
Und wenn ich dann ins Freibad schlurf,
zu euch ins Wasser werde waten,
dann denk ich still: Oh weh, das rächt sich,
denn heute bin ich 65.
Nicht nur von Nachteil ist das Alter
zeigt sich mitunter dann und wann
so neulich auch am Freibad-Schalter
Die Dame sieht mich freundlich an
2 Euro 50 sagt sie strahlend
Brauch keinen Ausweis junger Mann
Ob einer Rentner oder nicht ist
seh’ ich ihm schon von weitem an.
Stephan Kremer, das lächelnde Original,
wirft gekonnt den Wörterball.
Lässt morgens schon die Sonne scheinen
am Schwimmteich von Fischach - da kann man gut reimen
Die Zeitung heute schön beschreibt,
was man bei uns im Bad so treibt.
Nun ist bekannt im ganzen Land
die Poesie vom Beckenrand
Der Badespaß sehr schnell entfällt
im Freibad, das kein Wasser hält.
Drum stellt - von Nachteil kann es niemals sein -
als Bademeister Dichter ein.