Verpflegung für die Wallfahrer gesichert
Auch wenn das Wirtshaus in Violau geschlossen hat, gibt es einen Frühschoppen
Wallfahrten in Violau haben eine 103-jährige Tradition. Jedes Jahr locken sie unzählige Menschen in den kleinen Ortsteil der Gemeinde Altenmünster. Doch nicht nur der Besuch des Gottesdienstes in der Kirche St. Michael gehört zum guten Brauch einer Wallfahrt, eine gemütliche Einkehr hinterher ebenso. Deshalb wurde vor geraumer Zeit in Violau auch eine Gaststätte direkt neben der Kirche gebaut. Erstmals in der langjährigen Geschichte der Wallfahrt gibt es in diesem Jahr kein Wirtshaus mehr am Ort. Dieses hat vor einigen Monaten seine Türen geschlossen (wir berichteten). Sehr zum Bedauern von Josef Bayer, dem Vorsitzenden des Krieger- und Wallfahrtsvereins Violau.
Als langjähriger Organisator der Soldaten- und Männerwallfahrt hat Bayer in den vergangenen Wochen viele besorgte Anrufe bekommen, ob denn heuer angesichts einer fehlenden Gaststätte überhaupt eine Wallfahrt stattfinden kann. „Wir haben lange überlegt, doch Gott sei Dank nun eine Lösung gefunden“, erzählt er. Er ist froh, dass für die zahlreichen Teilnehmer am Sonntag, 8. Mai, nach dem Gottesdienst ein zünftiges Weißwurstfrühstück angeboten werden kann. Der SSV Neumünster-Unterschöneberg unter der Federführung von Thomas Litzel und Rudi Koch hat sich gemeinsam mit einer Metzgerei aus Altenmünster bereit erklärt, die Bewirtung zu übernehmen. Allerdings nicht auf dem Areal der ehemaligen Gaststätte mit dem schönen Biergarten, sondern vor dem Pfarrheim in Violau. „Es ist bedauerlich, dass wir heuer mit etwas beengten Platzverhältnissen vorliebnehmen müssen“, sagt Josef Bayer, der auf die Besitzer des ehemaligen Wirtshauses nicht gut zu sprechen ist.
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