Knödel ./. Kloß
"Ach, Sie sind aus dem Osten? Dafür sächseln Sie aber gar nicht so schlimm." Das habe ich oft gehört, seit ich in Schwaben lebe. Das mit dem Sächseln kann aber gar nicht sein: Ich komme aus Thüringen. Aber gut, bis vor Kurzem war für mich auch Bayer gleich Bayer - in Franken eben besser zu verstehen als im Alpenvorland. Inzwischen bin ich mir der Sprachvielfalt bewusst: bayerisch, schwäbisch, lechrainisch und so weiter. So ist es auch in den neuen Bundesländern. Da gibt es ebenfalls eine Menge Mundarten. Klar, der sächsische Dialekt ist wohl der bekannteste - nicht zuletzt wegen der ulkigen Komödie "Go Trabi go".
Aber selbst Sachse ist nicht gleich Sachse. Auch die Thüringer sprechen von Region zu Region verschieden. Wichtig ist aber, dass man sich versteht. Gemeinsamkeiten gibt es ja auch - zum Beispiel die Semmel. Die Völkerverständigung hört bei mir aber auf, wenn es um Knödel geht. Denn der heißt bei uns Kloß. Für Thüringer besteht der Knödel aus Semmeln. Der Unterschied: Nur der Kloß wird aus Kartoffeln gemacht, Knödel aus Semmeln. In den Wirtschaften hier muss man deshalb schon immer genau nachfragen, was neben dem Braten auf dem Teller liegt.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.